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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 13.1890

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Kalinka, Ernst; Swoboda, Anton: Bericht über eine Reise im Gebiete der Drau und Save
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https://doi.org/10.11588/diglit.12274#0047
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In Z. 1 ist nach Domaszewskis Correctur statt Q zu lesen CL1).

16) Ziegelstempel; der Ziegel ist 31*5 cm L, 15*5 cm br.;
9 cm d.; der Stempel 21 cm l.; 4 cm br.

IdrpdiermX

d(e) r(e) p(ublica) Dierna.

Dass wir hier die erste Inschrift aus dem Orte Dierna vor
uns haben, bemerkte schon Waltrowits im Starinar V p. 20, der
aber den Anfang OB las.

Aiepva wird bei Ptolemaeus III 87 4 unter den bedeutenderen
Städten Daciens erwähnt. In der Tabula Peutingeriana erscheint
es als Tierna; im übrigen vgl. den Commentar zur Ptolemaeus-
stelle und Mommsens Notiz im C. I. L. HI 1 p. 248. Das Gebiet
des Ortes, der also nicht bloß statio war, ist nun durch die von
uns zur vorigen Ziegelinschrift gesetzte Fundangabe genauer
bestimmt.

Einen gleichen, aber schlecht ausgeprägten Stempel las
Herr Prof. v. Domaszewski im Jahre 1886 in Praovo (C. I. L. III
p. 263) also: K r dierna. Dieser Stempel ist aber sicher
nur nach Praovo verschleppt.

17) Aus Cernutze bei Dubrovitza.

Es sind die Reste eines Gentilnamens (etwa Pomponio) mit
darauf folgendem Cognomen (P. . . .) oder mit der Angabe des
Vaters (P. f.).

18) Aus Cernutze bei Dubrovitza.

x) Die Inschrift ist nach Analogie von C. I. L. V 8110 n. 176 zu er-
gänzen. Z. 1 ist der erste Buchstabe ganz deutlich ^ ligiert, also laterclus.
Z. 4 am Ende ist h E erhalten, die Köpfe sind verdrückt. Z. 5 deutlich
CERis. Demnach: [fac b] laterclus [Ffjuriane [mjale dor[mia]s si nfojn
feceris. Über laterclus für Ziegel vgl. Zangemeister Bonner Jahrb. 67 S. 75.
A. v. Domaszewski.
 
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