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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 13.1890

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Hula, Eduard: Epigraphisches aus Spalato
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https://doi.org/10.11588/diglit.12274#0105

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95

Zeile 6 ist im Anfang der Rest eines horizontalen Striches
erhalten, sodass weder mit Lanza P noch mit Mommsen S an-
genommen werden kann. Es wird daher, statt mit Mommsen
inpsuius für ipsius zu halten, zu lesen sein inp(ensis) s(uis) viv(ae)
f(ecerunt). Zu dem letzteren Ausdruck kann das gleichbedeutende
vv. ff. in C. 1; L. III 4197 verglichen werden, wo auch die Be-
stimmung des Grabes für die eigenen Personen fehlt.

Die ganze Inschrift lautet demnach :

D.M. j| lulio Va[le]nti\\no nutrix et Fla\\via lustina vi\\rginia
inp(ensis) s(uis) viv(ae)\\f(ecerunt)pientissimo d\\[efunc]to anno-
frum plus minus XXV].

3) und 4) Zu dem Meilensteine: C. I. L. III 3203 (j.
Mus. I. 115), auf dem Mommsen gelesen hat:

Imp(erator) Caes(ar) M. Iuli\\us Philippus Pius \\ Fel(ix)
Äug(ustus) p(ontifex) m(aximus) tr(ibunicia) pot(estate) [IUI co(n)-
s(ul) II p(ater) p(atriae) proco(n)s(ule) I-/11-/ et M. lulius \ Phi-
lippus nob || . . . .

Z. 1 jetzt 1P statt IMP; Z. 4 P-P- steht bestimmt nicht auf
dem Stein, dagegen werden die Reste Z. 5 im Anfange f-f zu
P • P ergänzt werden müssen, so dass auch hier, wie in der unten
wiedergegebenen Inschrift p(ater) p(atriae) nach procos. gesetzt
ist (cf. C. I. L. VIII 8323). Z. 6 noch erhalten TT5PVS NOB-.

Der Meilenstein derselben Datierung, der zuletzt a.-e. M. VIII
S. 113 n. 37 nach Bull. Dalm. III p. 162 n. 49 publiciert wurde,
bietet jetzt (Mus. I 113, h. 64 cm, Umfang 88 cm) folgende Lesung:

I i

P U P M

TRIB • POTEST

iin-cofjUpRe*

COS PP-ETIVLvl
PHILIPP VS
NOBILTSSIMVS
CAESCOS
C • N -

5) A.-e M. VIII S. 155 n. 214 nach Bull. Dahn. V p. 34
n. 7. Kleine Ära, br. 11 '5 cm, h. 9'5 cm (Mus. I 298).

CORAN
VSIOVI
sie L E • V • S

Das Inschriftfeld ist intakt, daher zu lesen:
Coran\\us Iovi \\ le(tus) v(otum) s(olvit).
 
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