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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 13.1890

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Premerstein, Anton von: Epigraphisches aus Kärnten
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https://doi.org/10.11588/diglit.12274#0170

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156

Inschriftfeld Ii. 0*27, br. 0*25; die Höhe der sehr ungleichmässigen
Buchstaben, deren Form etwa auf die Mitte des 3. Jahrhunderts deutet,
schwankt zwischen 0*05 und 0-035. Der sehr stark beschädigte Stein
befindet sich zu Hüttenberg vor dem Gasthause des H. Oswald Hoferer
(Haus Nr. 45) links neben dem Eingange auf einem Mauervorsprunge.

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er-v»

g n i s e)

Z. 1 P. AeliufsJ; Z. 3 wohl ein Name wie [Recejptus.

3. Fragment eines Blockes aus weissem krystallinischen Kalkstein;
grösste Höhe 0-463, Breite 0*865, Dicke 0*21; das Inschriftfeld, welches
von einem erhabenen Rande eingefasst wird, ist h. 0*355, br. 0*67;
die Höhe der Buchstaben, deren schlanke und zierliche Form etwa auf
die Mitte des 2. Jahrhundertes hinweist, beträgt Z. 1 0*06, Z. 2 0-05,
Z. 3 0-045, Z. 4 0-035 (I 0-05), Z. 5 0'034. Die Inschrift befindet sich
zu Untermüh Ibach bei St. Veit a. d. Glan, hinter dem sog. Neugebäu
(Wirtschaftsgebäude) des H. Wolfgang Eichwalder (Hausname Gratzer,
Haus-Nr. 4) auf dem Erdboden liegend. Der Besitzer beabsichtigt den
Stein an das Landesmuseum in Klagenfurt zu verkaufen.

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VIV'feo 31 bI »et»

IVLIAE v MELI S S^A E
CONl ' C A^~*-°^
5 ^^T^L¥J.y

C. Beb(iits) Adiectus viv(us) fec(it) sihi et Iuliae Melissae coni(ugi)
carßssimaej et pifentissim(ae)]......

Z. 4 zu Ende sind noch die Spitze eines I und der obere Theil
eines S zu erkennen.

4. Fragment eines grossen Blockes aus weissem krystallinischen
Kalkstein; die Kanten desselben sind schief abgeschnitten; grösste
Höhe 0*47, grösste Breite 0'95, Dicke 0-18. Das Inschriftfeld, von
welchem links ein beträchtlicher Theil von m. 0*286 Breite freibleibt,
ist h. 0'3, br. 0*785; die Höhe der sehr schönen und deutlichen Buch-
staben, die sicher der ersten Kaiserzeit angehören, beträgt Z. 2 und 3
0*054, Z. 4 0*05. Der Stein wurde im laufenden Jahre gelegentlich
einer Restauration der Pfarrkirche von St. Wallburgen bei Eberstein
aufgefunden und liegt jetzt rechts neben einem Eingange der Fried-
hofsmauer unter den Bausteinen; er soll nach Aussage der beim Bau
beschäftigten Arbeiter an der Kirche eingemauert werden.
 
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