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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 13.1890

DOI Artikel:
Weißhäupl, Rudolf: Römische Hermenbüste
DOI Artikel:
Szántó, Emil: Inschriften aus Naxos
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https://doi.org/10.11588/diglit.12274#0192

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178

(vgl. Overbeck S. 408 Fig. 204 und S. 416 Fig. 215) abgebildet ist.
Sollte die merkwürdige Form derselben nicht auch irgendwie mit dem
Genienculte zusammenhängen? Der Umstand allerdings, dass in den
meisten Fällen der Name des Verstorbenen im Nominativus erscheint,
ist jener Annahme nicht gerade günstig.

Was die Aufstellung unserer Juno anbelangt, so las st sich nach
dem, was oben über die Ausarbeitung bemerkt worden ist, mit Sicher-
heit behaupten, dass die Büste bloss von vorne gesehen werden sollte.
Man wird demnach wohl an eine Nische nach Art der pompeianischen
Haussacrarien zu denken haben. Die Verbindung der Juno der Haus-
herrin mit den Laren wird durch die oben angeführte Inschrift C. L L.
XI 1324 bezeugt; vgl. auch C. I. L. II 1980: C-C-N Suavis l(ibertus)
et Faustus vilic(us) lar(es) et genium cum aedicula prim(i?) in familia
d(e) s(uo) d(onum) d(ant), wo C-C-N G(enio) C(ai) n(ostri) zu lesen
sein wird, und Roscher s. v. — Ueber die Zeit des Monumentes lässt
sich nichts Näheres sagen. Nach den Buchstaben könnte es etwa der
ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts angehören.

Wien R. WEISSHÄUPL

Inschriften aus Naxos

1. Naxia im Hause des AnuriTpioc; KprriKOc;; h. 0*29, br. 0*39,
Buchstabenhöhe 0*015. Thronende Frau, hinter ihr kleine Dienerin,
deren r. Hand ans Kinn greift. Davor stehender nackter Mann.

"IQN » EYcDPOXYNI ____thjuv Eijq)pocruv[r|

OY »ANTKMAC ____ ou ÄvTiqn\[ou

2. Naxia im Hause des Joannis Sarandinos; h. 0*23, br. 0*26.

KAAAEAZE
EHIITATH
TOYnPOIIK
MOYI/

Was Kalleas den Musen (Mouö"[aic;]) auf Grund seines Epistaten-
amtes geweiht hat, wird nach den Resten von Z. 3 mit dem Theater
(CTKnvri) zusammenhängen.

3. Naxia im Hause des Arztes Herrn Damiralis.

OEOAOTH Oeoboxr,

OAPTHAIAOI GapYnMöos

AIAAXKAAE oiöacFKaXe
XAIPE Xaipe
 
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