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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 14.1891

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Premerstein, Anton von: Epigraphisches aus Steiermark und Krain
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https://doi.org/10.11588/diglit.12275#0096
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7. C. I. L. III 4621 (vgl. Alfons Müllner, Emona S. 279 n. 161).
Abgebrochener Kopf einer Meilensäule, oben abgerundet, zu Gurkfeld
in der Gartenmauer des Vicariatshauses straßenseits am. Boden einge-
mauert, so dass die linke Seite der Inschrift verdeckt ist.

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8. Fragment einer großen Ära aus hartem Kalkstein, h. 0*475,
br. 0*54, dick 0*38; über dem rechts von einem Pfeiler abgeschlossenen
Inschriftfelde, welches nur in einer Höhe von 0"095 und in einer Breite
von 0*32 erhalten ist, befindet sich noch ein Theil des Gesimses mit
dem rechtsseitigen Akroterion der Ära ; der Charakter der Schrift weist
auf die zweite Hälfte des zweiten Jahrhunderts. Gefunden auf dem
Gradisce bei Groß-Malence zu Pfingsten 1890, gegenwärtig in der Ort-
schaft vor dem Hause des Johann Kolar Nr. 3 frei liegend.

Nach diesen Resten der ersten Zeile, welchen sicher noch mindestens
vier bis fünf Buchstaben vorangingen, dürfte die Ära irgend einer Schutz-
gottheit des mun(icijpium) Flavium Neviodunum geweiht gewesen sein.

9. Fragment einer Platte aus hartem grauen Kalkstein; größte
Höhe 0-42, größte Breite 0*41, Dicke 0*11. Die Höhe der schönen,
tief eingemeisselten Buchstaben, welche das Denkmal der ersten Kaiser-
zeit zuweisen, beträgt Z. 1 0*1, Z. 2 0*085, Z. 3 0*074. Das Bruch-
stück liegt auf der Skarpmauer des Schlosses zu Treffen, gleich links
von dem steinernen Löwen (römische Arbeit) am Aufgang.

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Z. 2 zu Ende ist noch ein Theil des Punktes im Bruch erhalten,
ebenso in Z. 3 ein Stück von dem linken Theil des V und von der
rechten Haste des N. Z. 3 stand wohl [VolJusenfoJ oder [Vol]usen[ae].

10. Grabstein (wohl Platte) mit Relief aus grauem Kalk, h. 0*83,
br. 0*54. Das über der Inschrift angebrachte Relief (h. 0*56) stellt in
bogenförmiger Umrahmung das Brustbild einer bescheiden gekleideten
Frau mit einfach gescheiteltem Haare in Vorderansicht dar; links
davon, vielleicht auch rechts, ist nach den vorhandenen Spuren je ein
kleineres Brustbild eines Kindes verloren gegangen. Das Inschriftfeld,
zu beiden Seiten von einfachen Säulen eingefasst, ist h. 0*27, br. 0*47;
die Höhe der Buchstaben, welche das Denkmal dem Ende des zweiten
 
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