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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 14.1891

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Patsch, Karl: Alte und neue Prätorianer-Inschriften aus Aquileia
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https://doi.org/10.11588/diglit.12275#0111
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2. Iulia (zugleich mit Augustus, s. unten S. 107). Sueton Tib. 7:
cum Iulia primo concorditer et amore mutuo vixit (Tiberius): mox
dissedit, et ediquanto gravius, ut etiam perpetuo seeubaret, intercejpto
communis fili pignore, qui Aquileiae natus infans extinetus est.

3. Tiberius wird sich wohl bei dieser Gelegenheit in Aquileia
aufgehalten haben; und er musste auch bei seinen wiederholten Reisen
auf den pannonischen Kriegsschauplatz diese Stadt passieren; desgleichen
i. J. 14, kurz vor dem Ableben des Augustus.

4. Ebenso nicht ausdrücklich bezeugt, aber doch anzunehmen ist
der Durchmarsch des Drusus i. J. 14 n. Chr.; bei welcher Gelegenheit
sich Prätorianer in seiner Begleitung befanden, Tacitus ann. 1, 24:
haec audita quamquam abstrusum et tristissima quaeque maxime occul-
tantem Tiberium perpulere, ut Drusum filium cum primoribus civitatis
duabusque praetoriis cohortibus mitteret . ... et cohortes delecto milite
supra solitum ßrmatae. additur magna pars praetoriani equitis et
robora Germanorum • Vellerns 2, 125; Dio 57, 4; and gelegentlich seines
•Aufenthaltes in Illyricum in den Jahren Ende 17—20 n. Chr.8)

5. Auch Germanicus wird während des zweiten pannonischen
Krieges unsere Stadt berührt haben (Dio 55, 31, Vellerns 2, 110).

3., 4. (mit Ausnahme des Jahres 14) und 5. werden aus dem
S. 104 Anm. 7 angegebenen Grunde für unsere Frage nicht in Betracht
kommen. Es bleiben also nur Augustus' Aufenthalt und Drusus' Durch-
marsch i. J. 14 übrig. Mir erscheint es als das Wahrscheinlichste,
dass die Mehrzahl der Inschriften — der eine oder der andere Prä-
torianer kann bei anderer Gelegenheit, so bei Drusus' Zug, in Aquileia
sein Ende gefunden haben — aus der Zeit der Anwesenheit des Augustus
herrührt. An diese Zeit zu denken empfiehlt die Zahl der Cohorten,
ferner die lange Dauer des Aufenthaltes des Augustus in Aquileia, die
durch den Zweck der Peise, dem pannonischen Kriegsschauplatze nahe
zu sein, durch die hier vorgenommenen Pegierungsmaßregeln (Josephus
A. I. XVI §.91 ff.) und die Begleitung des Kaisers (s. unten S. 107)
bedingt war; und drittens durch folgende, mir nachträglich von Prof.
Maionica gütigst zugesandte Sepulcral - Inschrift eines Mannes aus
Augustus' Umgebung:

8) Tacitus ann. 2, 44 (zum Jahre 17); 2, 46; 2, 53 (z. J. 18); 2, 62 (z. J. 19)
3, 2 (z. J. 20); 3, 3. 5. 7 ff.; 11 f. 19. 34.
 
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