Proxenenliste aus Histiaia
Die nachstehend mitgetheilte Inschrift habe ich anfangs Decem-
ber 1890 in dem Dorfe Oreos, dem alten Histiaia-Oreos, auf Euboia
abgeschrieben. Sie ist sodann Herrn Louis Couve im April dieses
Jahres bekannt und von ihm alsogleich im März-Junihefte des Bull,
de corr. hell. 1891, 412 ff. mit einigen kurzen Bemerkungen veröffent-
licht worden. Da seine Abschrift der Berichtigung bedarf und die
Urkunde ausführlichere Besprechung verdient, so wird ihre erneute
Herausgabe auch dann gestattet sein, wenn die abschließende Erör-
terung einiger Fragen, welche sie anregt, einer späteren Gelegenheit
vorbehalten werden muss.
Stele weißen Marmors mit Bekrönung 1*10 m h. (davon 0*82
Schriftfeld), 0*47—0*50 br., 0*23 d., unten gebrochen, doch scheint
der letzten erhaltenen keine weitere Zeile gefolgt zu sein. Schrift
(A mit geschwungenem Mittelstrich, die Hasten meist wie auch bei A,
und A leicht geschwungen, EI, 0 O.Q- kleiner als die übrigen Buchstaben,
l<^Z PS * Höhe der Buchstaben in den ersten sieben Zeilen 0*013,
in den folgenden etwas kleiner 0*011; Zwischenraum der Zeilen 0*01
und 0*08) der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts, sorgfältig und
mit Ausnahme weniger Stellen gut erhalten. Bei dem Hause des Xpfjcrroq
Böppnc; in dem unteren Dorfe Oreos. Nach Abschrift und Abklatsch.
ArAOHITYXHIEPAPXONTQN *4> Y T Q N O I
EKPPQTEI OYO IAOITPATOYEIAYM N I EQI
EYO PANTIAOYAIEQIAPI-ITOMENOYEZ
AN QAO cK. 'OIAETAIPOYEZI PI ITOYAYKQNOI
5 E! PI E Q II E PO OYTOYTIMHXIOE OYTOIXAE
EAQKENOAHMOirPOHENIANAYTOlI
KAI E K TO N OIXKATATONNOMON
IAAIAPQ N IAOYE X I NAIQI
OAIAKITIMAIIAEXIN AIQI
10 YB PIAAIIAPO MAE XI N AI Q I
O EYAQ PQ IAI O NYZIOYXIAQNIQI
0IAIT I M N H XIB OYAOYAO H NAI Q I
EY0YK PI. Ql EYOYK PITOYA0 H N AI Q I
AAKAEU A IAXNQNOIOQKEI
15 APXIPrQlEYZENOYXYPAKOIlQI
APTEMIAQPQIMEAANOXOAXHAITHI
Archäologi.sch-epigraphisehe Mittheil. XV, 2 1
Die nachstehend mitgetheilte Inschrift habe ich anfangs Decem-
ber 1890 in dem Dorfe Oreos, dem alten Histiaia-Oreos, auf Euboia
abgeschrieben. Sie ist sodann Herrn Louis Couve im April dieses
Jahres bekannt und von ihm alsogleich im März-Junihefte des Bull,
de corr. hell. 1891, 412 ff. mit einigen kurzen Bemerkungen veröffent-
licht worden. Da seine Abschrift der Berichtigung bedarf und die
Urkunde ausführlichere Besprechung verdient, so wird ihre erneute
Herausgabe auch dann gestattet sein, wenn die abschließende Erör-
terung einiger Fragen, welche sie anregt, einer späteren Gelegenheit
vorbehalten werden muss.
Stele weißen Marmors mit Bekrönung 1*10 m h. (davon 0*82
Schriftfeld), 0*47—0*50 br., 0*23 d., unten gebrochen, doch scheint
der letzten erhaltenen keine weitere Zeile gefolgt zu sein. Schrift
(A mit geschwungenem Mittelstrich, die Hasten meist wie auch bei A,
und A leicht geschwungen, EI, 0 O.Q- kleiner als die übrigen Buchstaben,
l<^Z PS * Höhe der Buchstaben in den ersten sieben Zeilen 0*013,
in den folgenden etwas kleiner 0*011; Zwischenraum der Zeilen 0*01
und 0*08) der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts, sorgfältig und
mit Ausnahme weniger Stellen gut erhalten. Bei dem Hause des Xpfjcrroq
Böppnc; in dem unteren Dorfe Oreos. Nach Abschrift und Abklatsch.
ArAOHITYXHIEPAPXONTQN *4> Y T Q N O I
EKPPQTEI OYO IAOITPATOYEIAYM N I EQI
EYO PANTIAOYAIEQIAPI-ITOMENOYEZ
AN QAO cK. 'OIAETAIPOYEZI PI ITOYAYKQNOI
5 E! PI E Q II E PO OYTOYTIMHXIOE OYTOIXAE
EAQKENOAHMOirPOHENIANAYTOlI
KAI E K TO N OIXKATATONNOMON
IAAIAPQ N IAOYE X I NAIQI
OAIAKITIMAIIAEXIN AIQI
10 YB PIAAIIAPO MAE XI N AI Q I
O EYAQ PQ IAI O NYZIOYXIAQNIQI
0IAIT I M N H XIB OYAOYAO H NAI Q I
EY0YK PI. Ql EYOYK PITOYA0 H N AI Q I
AAKAEU A IAXNQNOIOQKEI
15 APXIPrQlEYZENOYXYPAKOIlQI
APTEMIAQPQIMEAANOXOAXHAITHI
Archäologi.sch-epigraphisehe Mittheil. XV, 2 1