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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

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Reichel, Wolfgang: Beschreibung der Sculpturen im Augustustempel in Pola, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0023
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58 cm. Breite 49 cm. Tiefe 39 cm. Das Gesicht ist wieder voll-
bärtig, die Löwenhaut fehlt, statt ihrer ist eine 12 cm dicke quadra-
tische Platte auf Kopf und Armen gelagert, die in der Mitte vorn ein
kleines Dübelloch zeigt.

103. Linkes Ende eines kleinen Giebels. Kalkstein.
Höhe 63 cm. Länge 95 cm. Dicke 41 cm. Linke Spitze und die
obere rechte Ecke abgeschlagen. Innerhalb des Giebelrahmens einge-
tiefte Reliefdarstellung. Links sind zwei nackte langgelockte Knaben-
gestalten, die linke im Profil nach rechts hockend, die andere nach
links gebückt stehend, mit einem korbähnlichen Gegenstande spielend
dargestellt, den sie an Bändern zu heben suchen. Daran schließt sich
ein auf dem Boden liegendes Füllhorn, das nach links in eine auf-
gebogene Spitze endet, nach rechts trichterförmig sich erweitert und
von drei plastischen nach rechts convergierenden Streifen durchzogen
ist. Die Beendigung der Darstellung rechts fehlt. Ein Knabe, den
beiden besprochenen ähnlich (der Kopf ist abgebrochen) schwebt (wie-
der flügellos) von links her daran empor. Auf der oberen Fläche drei
Dübellöcher." Provinciale Arbeit.

104. Rechtes Ende eines kleinen Giebels. Kalkstein.
Höhe 47 cm. Länge 105 cm. Dicke 29 cm. In umrahmtem aber
ganz flachem Giebelfelde, dessen Ränder vielfach bestoßen sind, ist rechts
ein im Profil nach links gegen, die Giebelmitte zu schwimmender Del-
phin dargestellt. Links von ihm, vor seinem Kopfe, werden das linke
nackte Unterbein und die rechte Fußspitze einer vermuthlich schwe-
benden oder fliegenden Knabenfigur sichtbar. Alles Übrige ist weg-
gebrochen. Dieses Stück und das vorige gehören wohl nicht zusam-
men. Arbeit provincial.

106. Zwei Bruchstücke einer Wandverkleidung (?).
Schwarzer geringer Marmor. Höhe 91 cm und 40 cm. Breite 43 cm und
73 cm. Dicke 9 cm und 12 cm. Von einer schmalen Umrahmung
aus nach einer Mittelleiste laufen beiderseits parallele dicht neben
einander gestellte S-förmig geschwungene gehöhlte Rillen. Eine Vor-
stellung von der Form des Steines im Ganzen ist nicht zu gewinnen.
Sorgfältige Technik.

(Schluss folgt.)

WOLFGANG REICHEL
 
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