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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

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Kubitschek, Wilhelm; Frankfurter, Salomon: Aus Westungarn
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https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0036
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hervorragenden Verdienste um die Aufhellung der römischen Cultur
in Ungarn mit Bestimmtheit constatieren, dass die von Kubitschek
gegebene Abschrift richtig ist. Es ist ja möglich, dass vic(i) Alem(. . . .)
gestanden hat, aber auch dieser Vermuthung ist nicht förderlich, dass
nach VI C kein Punkt zu erkennen ist. Der Bemerkung a. O. (XIV 131)
'dass der c(ustos) a(rmorum) C. Iulius Maximinus dieser Inschrift nicht
der nachmalige Kaiser war, brauche ich nicht erst zu beweisen5 hat
Fröhlich, der a. O. 227 diese Identification, wir wissen nicht recht
warum, vollzog, im Nachtrage S. 271 noch besonders widersprochen.
Er sieht sich durch diese Identification gezwungen, das einzige de-
taillierte Zeugnis für die militärische Carriere des späteren Kaisers
Maximinus, den Bericht der Scriptores historiae Augustae, zu verwerfen.
Dort wird ausdrücklich gesagt: vit. 4, 4 sub Antonino Caracallo or-
dines duxit centuriatos et ceteras militares dignitates saepe tractavit;
5, 5 (fuit sub Heliogabalo) tantum honore tribunatus • nachdem Alexander
Severus zur Regierung gekommen ist, spricht er im Senate 5, 4
Maximinus tribunus, cui ego latum clavum addidi, ad me confugit,
und 5, 5 statim denique illum tribunum legionis quartae ex tironibus,
quam ipse composuerat, dedit. Dem gegenüber ist es ganz gegen-
standslos, dass in der hier behandelten Bauinschrift aus Brigetio so
gewöhnliche Namen wie Iulius und Maximinus zusammentreffen.

Die Inschrift A.-E. M. XIV 132, 2 steckt, so wie im vorigen Jahre,
noch heute im Schotterhaufen auf der Hauptstraße in O-Szöny
vor dem Hause n. 252! Die Lesung ließ sich nicht fördern.

Eine sehr große Ära, die Herr Dr med. Cselley (in Komorn), wie
er uns sagte, vor kurzem erworben und dem Ben edictinerklo st er
in Komorn zum Geschenke gemacht hatte, war weder dort noch sonst
irgendwo wieder aufzufinden, obwohl zwei der Patres uns auf unserer
Suche und auf einem Rundgange durch die öffentlichen Gebäude, die
man uns als muthmaßliche Aufbewahrungsstätte bezeichnet hatte, mit
liebenswürdigem Aufwand von Geduld begleiteten.

Raab im Benedictinerkloster, kleine Ära mit vorgerissenen
Zeilen.

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Ebenda. Kalksteinplatte 1*59 h., 0*91 br., 0*27 d., Inschriftfeld
über 0-87 h., 0'75 br.
 
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