Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

DOI Artikel:
Patsch, Karl: Bericht über eine Reise in Bosnien, [1]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0099
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
und von Vuletic Vukasovic Vjestnik X S. 99 ff.; vergl. C. III
S. 148? f.; mir blieb daher im wesentlichen nur eine Überprüfung
des bereits Gesehenen übrig.

1. C. III 8366. Ära, nicht „stela", vor der Muftina Djamia
(Moschee) als Rufstein verwendet, in die Erde verkehrt eingelassen.
Die Lesung von Hörnes ist richtig.

2. C. III 8367 befindet sich an dem von Hörnes angegebenen
Orte. Die Inschrift; mit der Inschriftfläche der Witterung ausgesetzt,
hat sehr schwer gelitten, mit freiem Auge vermochte ich nicht viel
zu entziffern; ein Abklatsch war bei Regenwetter nicht anzufertigen.

3. C. III 8368. Ära aus Kalkstein, im Vorhofe der Djamia
Arnautovic als Rufstein in die Erde eingelassen; oben in der Mitte
als Verzierung eine Rosette, rechts und links von ihr je ein Akroterion
in Relief; Höhe (soweit abgegraben werden konnte) 0*79, Breite
(oben) 0-54, Dicke 0'43; Höhe des Inschriftfeldes 0-45, Breite 0'43.

T ■ O • M

F L • ALBA
V S II //
:-V-S-L-M

I(ovi) o(ptimo) m(aximo) [Tßj Fl(avius) Alba/njus II fv(ir)
q(uin)q(uennalis)J v(otum) s(olvit) I(ibens) m(erito).

4. C. III 8369 steht vor dem Hause des Hasimbeg Holucija
(n. 405), unten abgebrochen; Höhe 0'5, Breite 0*69, Dicke 0*55;
Höhe und Breite des umrahmten Inschriftfeldes je 0'35.

D • M
T-C L-AAXI
M O-DEC
C- RI S-DE

In Z. 4 steht sicher RIS ; Z. 5 wurde bisher übersehen, ist mir
aber auch nicht recht verständlich.

D(is) M(anibus). T. Cl(audio) Maximo dec(urioni) c(oloniae)
Bis . . . de. . . .

5. Im Garten des Militärbarackenlagers: Cippus aus Kalkstein, Höhe
1' 62, Breite 0'88, Dicke 0*45; das 1*1 hohe, 0*47 breite, umrahmte,
fast ganz verwaschene Inschriftfeld ist allseits von einem Blumenornament
umgeben; auf beiden Seitenflächen Attis, über ihm auf der linken
Seite ein Hase, auf der rechten Seite zwischen Blumenguirlanden ein
Delphin; die obere Fläche ist vertieft und gerauht.
 
Annotationen