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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

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Dell, J.: Ausgrabungen in Carnuntum, [10]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0176
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Aufnahme der Westseite zeigt die Höhe der Schichten und das zu
Tage tretende Material analog den Pfeilern eingeschrieben.

An der Westseite des Südpfeilers befindet sich oberhalb des
Bogenzwickels noch ein Rest der alten Außenarchitectur, die beiden
Gesimse B und C, die in der Detailaufnahme in Fig. I und II dar-
gestellt sind. Das untere Gesimse B wird durch eine in die letzte
Schichte der Bogenzwickel eingesetzte Consolen reihe unterstützt.
Darunter folgt ein vertical aufgemauerter Fries, von 14 Ziegeischaaren
gebildet, dann in (5 Ziegeischaaren ein treppenförmig überkragendes

Fig\ 5. West-Ansicht des Heidenthores.

Gesimse C, darüber eine Reihe von großen Consolen in eine verticale
aus Ziegeischaaren gebildete Wand eingesetzt. Dieses Gesimse, das
natürlich in irgend einer Weise verputzt zu denken ist, und die erste
unmittelbar darunterliegende Quaderschicht bilden einen vollkommen
unberührten Theil des Denkmals, der für die Reconstruction desselben
eine wichtige Handrfabe liefert. In Verbindung mit dem innen er-
haltenen Kämpfergesimse und der Bogenanordnung ergeben sich hier
genaue Dimensionen der ursprünglichen Bautheile. Durch Senkelungen
erhalten wir die Pfeilerbreite mit 15'/2 rom- Fuß (3*40 m), die ein-
gefügten Bogenquadern mit 4' Tiefe und 2' Breite röm. Maß. Die

Archäologisch-epigraphisclie Mittheil. XVI, 2. \\
 
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