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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

DOI article:
Dell, J.: Ausgrabungen in Carnuntum, [10]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0179
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nämliche Bezeichnung der Pfeilerstärken ist in allen Ansichten ange-
wendet.

Mit diesen so gewonnenen Elementen war ein Versuch möglich,
den Aufbau des Denkmales wieder herzustellen. Glücklicher Weise sind
an der Nord- und Ostseite des südwestlichen Pfeilers etwas über der
Höhe des Bogenschlusses noch einige Ziegeischaaren mit ihrer ursprüng-
lichen Außenfläche erhalten (in den Aufnahmen (Fig. 4—11) überall mit D
bezeichnet), welche nicht blos für die Stärke der Pfeiler in der Höhe des
Gebälkes, sondern auch für die Ausbildung der oberen Gesimsarchitectur

Fig. 7. Ost-Ansicht des Heidenthores.

maßgebend sind. Wollte man ein zweites Geschoß voraussetzen und den
schlanken Bogen, mit dem sich zwischen den massigen Pfeilern unmöglich
eine architectonische Wirkung hätte erzielen lassen, in seiner jetzigen
Stärke (architectonisch) zum Ausdrucke bringen, so würden die oberen
Pfeiler breiter als die unteren werden (16 Fuß gegen 151/2 Fuß) und das
mächtige Consolengesimse sich um jeden einzelnen Pfeiler herumziehen
müssen, — entschiedene Unwahrscheinlichkeiten, die mit einem Schlage
behoben werden, wenn man die Consolen einem durchgehenden Haupt-
gesimse zuweist. Die Entfernung je zweier Consolen der oberen wie
 
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