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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

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Dell, J.: Ausgrabungen in Carnuntum, [10]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0182
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mals entsprechend; in monumentaler, dauernden Schutz gewährender
Weise gelöst sein, Holzconstructionen waren ausgeschlossen. So bleibt
nur die Annahme eines Kreuzgewölbes inmitten eines Systems von
Mauerbögen übrig, deren Kämpferlinien durch die vorhandenen Pfeiler
ebenfalls in gewisse Grenzen gerückt werden. Als weitere durch die
ungünstigen klimatischen Verhältnisse bedingte Notwendigkeit erweist
sich ein die Wölbungen schützendes, geneigtes Dach. In den Auf-
nahmen (Fig. 6, 8 u. 10) ist der vorerwähnte Reconstructionsversuch
des oberen Abschlusses einpunktiert.

Fig. 9. Süd-Ansicht des Heidenthores.

Betrachten wir nun die Reste der Basis Fig. XI. inmitten des Denk-
mals etwas näher. Dieselbe war aus Haustein in einzelnen Schichten
ausgeführt, deren jede aus mehreren Theilen in der Form von Kreis-
sectoren bestand. Die unterste Schicht ist bis auf ein Stück vollständig
in ihrer ursprünglichen Lage aufgefunden worden und bestand aus
sieben Theilen. Rings um dieselbe war das Fundament mit einem
ziemlich kleinen Kieselschotter gepflastert. Aus den im Schutte rings um-
her liegenden Stücken der Basis ließen sich noch drei weitere Schichten
von analoger Form nachweisen, eine davon besitzt eine einfache Profil-
 
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