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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

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Dell, J.: Ausgrabungen in Carnuntum, [10]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0216
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201

die Größen Verhältnisse stimmen mit jenen der compositen Ordnung
überein. Die obere Ecke einer Ära mit Opferschale ist in Fig. 31,
XXXIV a—c abgebildet.

Auch Freisculpturen waren da, die Körper zweier Thiere und
Köpfe von Thieren, die indessen nicht anpassen, darstellend. Der erste
Thierkörper (Fig. 32, XXXV) gehört einem Zweihufer an, zweifelsohne
einem Stiere, der zweite in Fig. 32, XXXVI einem auf der Lauer
liegenden Löwen. Auf die Existenz eines zweiten Löwen scheint der

Fig. 33. 110 natürlicher Größe.

a r, h

Fig. 34. a/io natürlicher Größe.

a c h

Löwenkopf (Fig. 33. 34, a) hinzudeuten. Auch der Thierkopf (Fig. 33.
34, b), der nach Halsbildung, Mähne und Auge einem Pferde gleicht,
aber einen aus dem Maul aufragenden Zahn zu haben scheint, nöthigt
zu der Annahme einer weiteren Thiersculptur. Außerdem ist noch der
Gesichtstheil eines colossalen menschlichen Kopfes (vielleicht einer
Medusa) vorhanden, der auf ebenem Grunde von vorn im Relief ge-
bildet war und jedenfalls an einer Verticalfläche, einem Giebel oder
dergleichen saß, (Fig. 33. 34, c). Gut erhalten ist die Aedicula eines
Grabsteines mit den in Hochrelief vortretenden Halbfjguren eines
 
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