Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Your session has expired. A new one has started.
Metadaten

Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 16.1893

DOI article:
Rohde, Theodor: Silber-Antoniniane der römischen Kaiserin Sulpicia Dryantilla
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.12273#0254
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Revers, imp NI REDINE avg Juno linkshin stehend, dar-
unter ist noch deutlich der Kopf des Severus Ale-
xander sichtbar, wozu imp .... avg gehört. Durch
Doppelschlag ist die Juno wie im Avers zweimal
sichtbar und hierdurch die Umschrift verschoben.
Ein drittes Exemplar hat kürzlich Herr Anton Freiherr von
Ludwigstorff erworben; auch hier verdanken wir die Möglichkeit einer
Abbildung dem freundlichen Entgegenkommen des hochgeborenen
Eigenthümers.

Tafel IV Nr. 7.

Avers. S V L P D RYA N . . . . Kopf der Kaiserin auf Halbmond.
Revers. IVNONI REDINE Juno linkshin stellend. Man liest
noch imp anton. . . . von einem Denar des Caracalla.
Bei allen bisher gefundenen Dryantillamünzen findet sich in der
Averslegende ein deutliches Y, nicht V in dem Namen Dryantilla, so
dass die Namensform Dryantilla richtiger erscheint als Druantilla.

In den Reverslegenden finden wir statt der Worte IVNO REGINA
gewöhnlich IVNONI REDINE, nur hat das im Carnuntummuseum
aufbewahrte deutlich R E GIN E und zwei Exemplare fein Traun'sches
und das Trau'sche) RED INA.

Zusammengestellt ergaben sich folgende Reversvarianten:
IVNO R [E] D I N A (Schloss Petronell).
[IV] NO REGINA (Franz Trau).

IVNONI REDINE (Schloss Petronell; Ludwigstorff; k. k.

Münz- und Antikencabinet; Paris; ehemalsFabry und Rohde).
IVNONI REGINE (Carnuntummuseum).

Damit ist nun der Beweis erbracht, dass mehr als ein Stempel
zur Verwendung kam, also die Machtfülle wohl längere Zeit dauerte.

Weiter kommen wir durch eine Betrachtung der überprägten Münzen
des Kaisers Regalianus. Dieselben bieten den Namen Imjp(erator)
C(aesar) P(ublius) C(....ius) Regalianus Aug(ustus), während bei
Trebellius Pollio an den 3 Stellen, wo er erwähnt wird, die Hand-
schriften fast ausschließlich die Namensform Regiliayius haben, bei
Victor Caes. 33 und epit. 32 Regallianus oder Regillianus. Herr
Franz Trau war so freundlich aus seiner an Seltenheiten so reichen
Sammlung sein Regalianus-Exemplar zur Beschreibung und Abbildung
zur Verfügung zu stellen, dessen Beschreibung hiermit folgt. Nach-
weislich ist dieses bei den Ausgrabungen in Brigetio (O Szöny bei
Komorn) gefunden worden.

Tafel IV Nr. 8.

Avers. IMP C P^iv....iii cos IVS AVG Kopf des Regalianus
rechtshin mit Strahlenkrone und Paludament.
 
Annotationen