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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 17.1894

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Cumont, Franz: Neue Funde aus Dacien und Moesien
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https://doi.org/10.11588/diglit.12276#0030

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21

11. Kalkstein, Br. 083, H. ungefähr 1*08, in drei Stücke ge-
brochen, unten unvollständig. Ein junger Mann, nur mit einem auf
seiner rechten Schulter durch eine Spange befestigten, zurückflatternden
Mäntelchen bekleidet, schreitet nach links. Auf seinem Rücken trägt er
einen Köcher (?) an einem über die Brust laufenden Kiemen. In der
linken Hand hält er einen Bogen, mit der rechten fasst er den Stiel
einer breitblätterigen Pflanze, unterhalb derselben und, wie es scheint,
vor ihr steht in kleineren Proportionen eine mit einem grossen Mantel
umschleierte Frau, welche mit der sonderbar verdeckten Linken einen
undeutlichen Gegenstand (Füllhorn?) hinaufreicht. Mir ist diese Dar-
stellung völlig räthselhaft.

12. Im Hause des Herrn Fodor Domokos fand ich noch ein
Altärchen aus porösem Kalkstein (H. 0*40, Br. 023), welches mit den
eben angeführten Steinen gefunden sein soll. Es trägt folgende Inschrift:

TOM
A V R
DREBI
AS

5 BOTREt

I(ovi) oiptimo) m(aximo) Aur(clms) Drebias bot(um) ret(tulit).

Derselbe Name, vielleicht von derselben Persönlichkeit geführt
kommt in einer ähnlichen Inschrift aus Torda vor; C. I. L. III 889
/. 0. M. Drebias m(iles) legdonis) 1 Ita\llcae\, wo der Name mit Un-
recht in I). Heb .... las .... zerlegt worden ist. Er hängt vielleicht
mit dem Stadtnamen Drobda zusammen. Ein Dribalus in Pannonien
C. I. L. III 3888.

Värfalva.

Vor der Thüre des Schlosses des Baron Josika Andor sind einige
römische Steine aufgestellt. Andere sollen im Innern des Schlosses auf-
bewahrt sein, aber da der Besitzer abwesend war, war es mir eben
so unmöglich sie zu sehen, wie den genauen Fundort folgender In-
schriften zu erfahren:

1. Altar ans Kalkstein, H. 0-65, Br. 0*25, Buchstabenhöhe 0-0-15.

DEO

SILVAN O
DOMES
T ICO ß

Doo Silvano clomcsiico.
 
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