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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 17.1894

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Cumont, Franz: Neue Funde aus Dacien und Moesien
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https://doi.org/10.11588/diglit.12276#0034

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25

Auf den Anten der Nische ist je eine Schlange, auf der Stirn
des Bogens eine Guirlande angebracht. Den First krönt ein Pinien-
zapfen, als Seitenakrotere dienen liegende Löwen, welche einen Stier-
kopf fressen (siehe Fig. 3 und 4). Dasselbe Motiv wiederholt sich auf
zwei halbcylindrischen Steinblöcken (Br. 1-40, H. 0*80), welche beider-
seits als Grabeinfassung benutzt worden zu sein scheinen (siehe Fig. 3).

Fkr. 4.

Die Erhaltung ist im ganzen vorzüglich. Nur hat man unter dem
Gesims auf zwei Seiten ein Stück einfügen müssen, um das Dach
wieder aufsetzen zu können.

Das Hauptinteresse dieses Denkmals bestellt darin, dass wir hier,
so viel ich weiss, zum erstenmal in Dacien ein römisches Grabmonument
vollständig vor uns haben. Platten mit Familiendarstellungen, Frag-
mente von einer gewölbten Bedachung, riesige Pinienzapfen, Stier oder
 
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