Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn (17.1894)

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Zu griechischen Inschriften.

i.

Mit glücklichem Scharfblick luvt Ulrich Köhler in den ver-
stümmelten Zeilen 12 f. der Inschrift CJA II 160 eine Bestimmung
erkannt, welche sich gleichlautend in den Verträgen findet, die in der
Rede Trspl tiöv irpog 'AXs£av8pov auv^hjxwv besprochen werden. Seine
(/ Folgerung, die Urkunde beziehe sieh auf den im Jahre 33(5 v. Chr.
mit Alexander dem Grossen geschlossenen oder erneuerten Frieden, ist
allgemein anerkannt.1) Trotz ihrer hervorragenden Bedeutung ist eine
Herstellung der Inschrift meines Wissens bisher nicht versucht worden,
doch lässt sich ihr Wortlaut für die erste Spalte — von einer zweiten
rechtsstehenden sind auf dem Steine nur die Anfänge der Zeilen
erhalten — grossentheils mit voller Sicherheit wiedergewinnen. Die
Zahl der Stellen ist durch die Ergänzungen, welche Köhler für fünf
von den zweiundzwanzig Zeilen gegeben hat, festgestellt (36). Ich lese
und ergänze:

. -.-ja .....

eilusv.....

vov. c.sr ....

..................ou8]e 3irX[a] i[V|ot[a<ü s-

5 |~;. T.r^jjjY?^ Itu3 ouSeva iwv] l{j,[ie[v]6vt[(o]v ev t-
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[to ouvaTÖv • aXX' Idv ug u] 7rapaa7rov[87ji jt]e-
[pt la? a'jvä'/jV.ac ßoyj^acö] xaO-OTi av :ra[p]aY-

l) A. Schäfer Deinosthenes 2 III 27. 51 ff. 98; B. Niese Gesch. d. griech. u.
maked. Staaten I 37, 53.

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