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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 17.1894

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Tocilescu, Grigore George: Neue Inschriften aus Rumänien, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12276#0094
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85

Z. 2 scheint nach CONSTANTINVS noch Ai, und zu er-
kennen. Den Beinamen Alamannicus führt Constantinus II. nach der
Inschrift C. III S. 7000 bereits hei Lebzeiten seines Vaters. Die Beste
scheinen zu XG zu passen; die Ergänzung- max. Germ, et ist indes
keineswegs sicher. — Z. 3 scheint SARIvERSI CVo x ziemlich sicher.
Der Name Persicus passt, wie Prof. Mommsen bemerkt, zu dem Herr-
schaftsgebiet des Constantius als Caesar und als Augustus.

Im [p{eratores) Caes(ares)]
Fhavius) CJ(audius) Constantinus A[laman(nicus) max(imus)] G[erm(a-

nicus) et]

Fl(avins) Iul(ius) Constantius Sarm(aticns) [P]ersicus [max(imus) ef
Fl(civilis) Iul(ius) Constans Sarm(aticus) Pii Felices Aug(usti)
5 locum in parte limitis positum, gmtüium
Gotho[ru]m temeritati Semper aptis-
simum, ad confirmandam provincialium
[s]uorum [ae]ternam securitatem erecta is-
tius fahricae munüione clauserun-
10 t latru[nc]idorumque impetum peren-
nis mun[imi]nis dispositione tenuerun[t],
adcurante Sappone v(iro ) p\erfectissimo), duce limitis

Scythiae.

Es folgen einige Bemerkungen zu der Inschrift, die einer brief-
lichen Mittheilung Prof. Theodor Mommsens entnommen sind.

,Die Inschrift gehört in die Zeit zwischen 9. Sept. 337, an welchem
Tage die drei Söhne Constantius I. zu Kaisern ausgerufen wurden, und
Frühling 340, zu welcher Zeit Constantin II. umkam.

Z. 9 fabrica im Sinn von Waffenfabrik ist zwar die technische
Bedeutung, aber hier durch den Zusammenhang völlig ausgeschlossen;
es kann nur das Wort im passiven Sinn verstanden werden, die Bau-
lichkeit, so dass damit auf die Beschaffenheit der Anlage nicht zu
schliessen ist. Dass jedes Grenzcastell dem Einbruch der Raubscharen
wehrt, versteht sich; die latruneuli sind gewiss nicht civilisierte Strassen-
räuber, sondern die auf Raubzug ausziehenden Barbaren.

Z. 12 zu Sappo: Suidas s. v. Edjrcov Xä-tovo? ovo;j.a Äupiov.'

8. Säule aus Marmor; Höhe 0-27, Durchmesser 0*25. Gefunden
zu Iglitza, jetzt im Museum zu Bukarest.
 
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