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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 17.1894

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Škorpil, Hermenegild: Antike Inschriften aus Bulgarien, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12276#0221

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208

Zu Ende von Z. 3 scheint Y sicher; es steht auch in der Copie
von Radivojev. Zu lesen ist wohl:

0£to A'.ov[6]a[(ü] Aop(*/jX''oo) 0'j7.X=p'lo[o] T=p| zi |avo0 [ö |~£p £7.(o)toö
xai [t]cdv 15£cov rcayctoV.

98. Marmorsäule im Dorf Sabla, 17 Kilometer nordwestlich von
Kavarna.

KBATATOVP BAFAIN OY
4-OPAKHAHNOMCV. NT
KAEL Ali A : ME

Mir mitgetheilt von dem Schulinspector in Varaa.

[Nach einer mir 1883 mitgetheilten Abschrift des Herrn Radivojev
in Varna:

ABHTOVPBArAIN %T 'A6r,toup BaTaw|o]ö
AOPAKHA HN OMOy IS F Xop[y)]x7ja ^v[e] (= etvai) [xoü vy ;
IKAEIiHA ME xaaiS^a u.s'.

Awp'lxta mit Zahlenangaben auch auf einer wenig leserlichen Säuta
in Sumen: xs ta XopYjxrjdc too rjal pX6'. Die Namensform Bafatoop scheint
mir wahrscheinlicher. JirecekJ

[Boqaxoop gehört zu jenen Worten, die die vor längerer Zeit von
mir aufgestellte und von andern Forschern gebilligte These von dem
türkischen Ursprung der alten Bulgaren erhärten. Freilich lautet das
Wort in den meisten türkischen Dialecten batür (magyarisch bätor),
jedoch Itcwahrt noch das Mongolische die ältere Form baghatür = Held.,
woraus sich auch russich bögatyr und neupersisch beKader erklärt. —
Der Titel oder Beiname ßoqoüvo? geht auf dieselbe Wurzel bagh zurück
und mag ,Kämpfer, Heerführer' bezeichnet haben. Das Wort findet sich
auch in der Inschrift von Sumen CIG n. 8691 h xs zwq ßv.Xdoa; x(s)
ßoqa'Cvou?. — Das Suffix -in findet sich auch in dem bulgarischen
Eigennamen Map[ia'£v und in dem Namen des bulgarischen Herrseher-
geschlechtes UgaMn. W. Tomaschek.]

99. Gefunden einen Kilometer nordöstlich vom Dorfe Alaököi auf
einem alten Friedhof, eine Stunde südostöstlich von Dobric. Es ist die
Necropole einer römischen Stadt, welche nördlich vom Dorfe auf der
römischen Strasse nach Marcianopolis lag. Kalkstein; breit D56, hoch
0'68; d. 0-20.
 
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