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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 18.1895

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Pollak, Ludwig: Zu den Meistersignaturen und Lieblingsinschriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.12277#0028
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22

22. Im Kunsthandel. Zwei Fragmente einer Kleinmeisterschale
(Skyphos?).

Auf thongrundigem Streifen aufgemalt die stark verschriebene
Signatur (XaevoxXesg ?)

23. Im Kunsthandel. Dem „Meister mit der Ranke" (s. Hartwig-, Meister-
schalen p. 657 ss.) wird vielleicht eine grosse, ziemlich flache
Schale (Durchmesser 22 cm) zuzuschreiben sein; welche ich im
Sommer 1894 im athenischen Kunsthandel sah.

I) glatzköpfiger Satyr mit Maenade (Haube, ionischer Chiton).
Er hat sie beim Handgelenk und bei der Schulter gefasst, sie
schreitet langsam nach rechts mit dem Thyrsos in der Rechten.
Links Felsen. HETAI^ K A 1/ 0 ^ (!j

Der überaus mächtige, eigenthümlich geformte Bart des
Satyrs findet sein Analogon auf der Schale der Sammlung Bruschi
in Corneto Hartwig 1. c. Taf. 74 und auf den Aussenbildern der
Oedipusschale Hartwig 1. c. Taf. 73.

A) Dionysos mit Kantharos und Epheublättern, begleitet von
zwei Satyrn und drei Maenaden.

B) Zwei Satyrn und drei Maenaden.

Die Schale stammt aus Curti. Dieser Umstand ist interessant,
denn es scheint öfter zu geschehen, dass Schalen, die bekanntlich
selten in Attika gefunden werden, aus Italien nach Griechenland
kommen, um dann in europäischen Sammlungen als aus Athen
stammend zu figurieren.

Eleusis 24. Museum. Die von Philios 9Ey. apy. 1888 Taf. 12 p. 193 ss.
publicierte fragmentierte Inschrift des Meisters Kleimachos ist
durch ein kleines Fragment rechts weitergeführt worden. Sie
lautet jetzt

Der letzte Buchstabe ist ein Ypsilon, die zwei vorhergehenden
Ny und Omikron. Die Inschrift ist demnach zu lesen KXs'ljJLa^o?

und

v \ EIMA \ 0^7 MEFOIE^E KEMI K EI 01
 
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