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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 18.1895

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Banko, Julius; Sticotti, Piero: Antikensammlung im erzbischöflichen Seminare zu Udine
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https://doi.org/10.11588/diglit.12277#0100
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94

deutliche Spuren antiker rother Bemalung erkenntlich. Der im Corpus
ungenau und unvollständig gegebene Text lautet:

d m

n-comfloni-hygini
\ fecervnt

x-caelivsnarcissvs
5 "lt - n-comflonivsfelix
here dessibi-et-svls
lib-lib-qve-posterisqve

e o r v m

hvImonimentoItvmam

10 bitvm-de b>^vr

D(iis) M{anibus) N(umeri) Comfloni Hygini fecerunt [S]ex(tus)

Caelius Narcissus et N(umerius) Comflonius Felix heredes sibi et suis,

lib(crtis) Hb(ertabus)que posterisque eorum. Hui (== huic) monimento
dum ambitum debetur.

Comflonius ist einer der seltensten Gentilnamen: er fand sich
bisher nur ein paarmal4) in der Schreibung- Conßonius und hier meines
Wissens zum erstenmal in der Schreibung Comflonius. In der Inschrift
CIL VI 157 werden zwei Männer desselben Namens, N(umerius) Con-
ßonius Felix, erwähnt, die beide im Jahre 131 n. Chr. magistri fontis
Pal(atini?) II, d. h. zum zweitenmale waren; offenbar um sie von
einander zu unterscheiden ist bei dem einen als zweites Cognomen
Sat(urninus?), beim andern Modi cratus ?') hinzugesetzt. Wohl einer von
diesen beiden ist der in einem ähnlichen Verzeichnisse der magistri
VI 158 aus der Zeit zwischen 131 und 140 stehende . . Conflonius Felix,
Magister zum drittenmale. Sehr glaublich scheint, dass ebenso mit
einem von beiden unser 3r. Comflonius Felix identisch ist, wodurch die
Zeit unserer Inschrift fixiert wäre. Der Verstorbene Hyginus könnte
der Vater des Felix sein.

* (23) 21824 (ält. Inv. Nr. 5.95), 0'08—0-065 hoch. 018—015 breit; rechts
und links je ein rundes Loch zum Befestigen an einer Wand. Andeutung der ansäe
durch Vertiefung des Hintergrundes, der wahrscheinlich einmal mit farbigem Kalk
ausgefüllt war.

* (24) 22695. Einfache Einrahmung, 0-13—0-096 hoch, 0-225—0-18 breit,
0-03 dick.

(25) 25675 Fragment mit flüchtig angedeutetem Ealimen; oben in der Mitte
ein rundes Nagelloch, 0-12 hoch, 0-13 breit, 0-24 dick.

* (26) 26019 0-28 breit, 0-095 hoch; eingefasst in demselben Holzrahmen
wie (33).

4) Vgl. de Vit, Onomasticon s. v. Conflonia.
 
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