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Strabo 7 p. 331 Fragm. 48 an, ein Xapdwuofia vor ITeXXava in Lakonien
Pausanias 3, 21, 2. In der Gegend, aus der die Inschrift stammt, finden
sich viele Spuren antiker Besiedlung-, obwohl sie nur stellenweise
genauer durchforscht ist: drei kleine Ruinenstätten, zwei antike
Brücken, römische Thermen, und auch die Ergasteria (s. W. M. Leake
journal of a tour in Asia Minor 271) sind von Kiepert zweifellos richtig'
dort angesetzt.
Aus Samsun stammt nachstehende Inschrift, die im Abdruck 60 cm
hoch und 55cm breit ist; die Buchstaben sind apiciert und 3'5 bis
4'5 cm hoch.
A F A @ IT T ¥ X IT
TÜ3°EMA°ETEIc5/
ÜONTAPXOYNTUUN
M°IO¥AIO¥IO¥AIA
5 NO¥KAIEI-IEET¥A
AIAEKY PIAAHE
TYNAIKOEAYTOY
$AMIAIAMONO
M AXUUNTUUN
10 ITEPIKAAYAIUNA
5Afa^ vy/'J[-
Ito a|j.a erst
QovTapyoovTwv
M. looXtoo 'IooXta-
voö ym SrjaoToX-
Xtas KüpiXXTjc
■pvawiog autoö
tpafiiXia [xovo-
7uspt RaXüSwva.
Das Datum bezeichnet das Jahr 209 n. Chr.; s. Kubitschek in
Pauly-Wissowa's Realencyclopädie I 644; es ist hier wichtig als zeit-
liche Fixierung der Form ¥. Sonst sind die Buchstaben der Inschrift
ungleichmässig und verhältnismässig- schon recht degeneriert. Pontarchen
kommen mehrfach vor; G. Hirschfeld hat in den Sitzungsberichten der
königl. preussischen Akademie der Wissenschaften 1888 S. 889 die bis
dahin bekannten zusammengestellt; neu aber ist meines Wissens, dass
auch eine Frau an dem Amte theilhaben kann. Dass die Namen der
beiden Pontarchen hier zur Datierung- verwendet werden, erklärt sich
wohl durch die Annahme, dass sie die Spiele gaben, bei denen die von
Kalydon geleitete Gladiatorentruppe auftrat.
Unter dem Namen Srjoo'uoXXia ist wegen des '<] wohl der römische
Gentilnamen Sestilia zu verstehen, nicht Sextilia, eben so wie in der
Inschrift GIG 3829, wo EHETYAIOE überliefert ist und im Pape-
Benseler'sehen Lexikon Sextilius verstanden wird. — Der Männernamen
KaXü§wv war nur aus der Mythologie und der Littcratur bekannt, indes
fällt es nicht auf, dass ein Director einer Gladiatorentruppe sich einen
derartigen sagenberühmten Namen beilegte.
Strabo 7 p. 331 Fragm. 48 an, ein Xapdwuofia vor ITeXXava in Lakonien
Pausanias 3, 21, 2. In der Gegend, aus der die Inschrift stammt, finden
sich viele Spuren antiker Besiedlung-, obwohl sie nur stellenweise
genauer durchforscht ist: drei kleine Ruinenstätten, zwei antike
Brücken, römische Thermen, und auch die Ergasteria (s. W. M. Leake
journal of a tour in Asia Minor 271) sind von Kiepert zweifellos richtig'
dort angesetzt.
Aus Samsun stammt nachstehende Inschrift, die im Abdruck 60 cm
hoch und 55cm breit ist; die Buchstaben sind apiciert und 3'5 bis
4'5 cm hoch.
A F A @ IT T ¥ X IT
TÜ3°EMA°ETEIc5/
ÜONTAPXOYNTUUN
M°IO¥AIO¥IO¥AIA
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7uspt RaXüSwva.
Das Datum bezeichnet das Jahr 209 n. Chr.; s. Kubitschek in
Pauly-Wissowa's Realencyclopädie I 644; es ist hier wichtig als zeit-
liche Fixierung der Form ¥. Sonst sind die Buchstaben der Inschrift
ungleichmässig und verhältnismässig- schon recht degeneriert. Pontarchen
kommen mehrfach vor; G. Hirschfeld hat in den Sitzungsberichten der
königl. preussischen Akademie der Wissenschaften 1888 S. 889 die bis
dahin bekannten zusammengestellt; neu aber ist meines Wissens, dass
auch eine Frau an dem Amte theilhaben kann. Dass die Namen der
beiden Pontarchen hier zur Datierung- verwendet werden, erklärt sich
wohl durch die Annahme, dass sie die Spiele gaben, bei denen die von
Kalydon geleitete Gladiatorentruppe auftrat.
Unter dem Namen Srjoo'uoXXia ist wegen des '<] wohl der römische
Gentilnamen Sestilia zu verstehen, nicht Sextilia, eben so wie in der
Inschrift GIG 3829, wo EHETYAIOE überliefert ist und im Pape-
Benseler'sehen Lexikon Sextilius verstanden wird. — Der Männernamen
KaXü§wv war nur aus der Mythologie und der Littcratur bekannt, indes
fällt es nicht auf, dass ein Director einer Gladiatorentruppe sich einen
derartigen sagenberühmten Namen beilegte.