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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 19.1896

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Gurlitt, Wilhelm: Pettauer Antiken
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https://doi.org/10.11588/diglit.12266#0016
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die Fortsetzung der Inschrift trägt, nur ein Stück des leeren Rclief-
grundes. Das Fragment links 19 cm, das rechts 15*5 cm lang. Die
Inschrift auf dem oberen Rande lautet (n. 14054): [N]utrecib(us sie!)
Au[g(ustis) s]acr(um) Sati— — Linke obere Ecke eines Reliefs (7) mit
den Köpfen von A und B, 33 cm lang, IG cm hoch. Zu A vergleiche
Fig. 1: im Korbe sind deutlich drei Brode zu erkennen. B ist im
Profil nach rechts gebildet, die Frisur ist die der Otacilia, Gemalin
des Kaisers Philippus (244—249 n. Chr. vgl. z. B. Imhoof-Blumer
Porträtköpfe auf römischen Münzen Taf. III 76). — Rechte obere Ecke
eines Reliefs (8) mit Kopf der Frau C, ganz von vorne gesehen mit
Wellenfrisur, Gesichtshöhe 4 cm. Über dem Kopfe ist in den Relief-
grund vertieft die obere, gerade abschliessende Lehne ihres Sessels zu
erkennen. — Reliefbruchstück aus der Mitte des oberen Randes (9) mit
Kopf von B, Profil nach rechts in hohem Relief und sorgsam ausge-
führter Frisur des gescheitelten, über dem Ohr in breiten Strähnen
zurückgenommenen und in einen Schopf zusammengefassten Haares,

Gesichtshöhe 4-5 cm ( vgl. für dieses und das folgende Relief die Münzen
der Faustina jun. f 175 oder der Lucilla f um 183 n. Chr. Imhoof-
Blumer Taf. II 41. 43). — Gleiches Reliefbruchstück (10): Kopf von B
im Profil nach rechts in flachem Relief, stark geneigt, zurückgestrichenes
Haar mit Haarknoten, Gesichtshöhe 3-5 cm. — Reeht^ obere Ecke eines
Pcliefs (11): 23 cm breit, 30 cm hoch: Frau C, ganz von vorne gesehen,
auf Lehnsessel (vgl. Fig. 1) in voller Bekleidung, hält das dicht ein-
gewickelte Kind mit beiden Händen auf dem Sehooss. Abgebrochen in
der Mitte des Leibes. Zu diesem Bruchstück gehört wahrscheinlich der
untere Theil — bis zur halben Wade — (11 a) einer sitzenden, voll-
bekleideten, weihlichen Gestalt mit Schuhen an den Füssen. Stück des
rechten Bandes erhalten: IOctm breit, Wem hoch. Darunter Rest der

Inschrift (n. 14055): [Nutricibus Aiuj(ustis) sacr(um) p]ro sal{idc)\{......]

sus v(otum) s(olvit) l(ibcns) m(erito). ■— Bruchstück von Frau C, rundum
bestossen (12 Fig. 5): Das Kind ist nackt, trinkt an der linken Brust
 
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