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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 19.1896

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Sarre, Friedrich: Reise in Phrygien, Lykaonien und Pisidien
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https://doi.org/10.11588/diglit.12266#0062
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52

wie es von verschiedenen Quellen angegeben wird. Der englische Forscher
hat demnach in der seinem Werk beigefügten Karte (p. 330) Pariais
ungefähr an der Stelle verzeichnet, wo von uns die erwähnten Ruinen
gefunden wurden, in deren heutigem Xamen Parisbelaeni Tscholuk sich
das antike Wort Pariais deutlich erhalten hat. Hier ging die vom
Beischehir-See kommende grosse Strasse vorüber, welche über das
Gebirge zur Küste nach Side führte, und an der wir in dem Dorf
Kasakly auch einige antike Eeste fanden.

28) Kasakly-Köi. Marmorsäule auf dem türkischen Begräbnisplatz;
hoch 0'97 m, Durchmesser 0-46 m.

Von diesem Dorf gingen wir durch die steil zum Westufer des
Sees abfallenden Vorberge des schneebedeckten Anamas-Dagh nach
Norden, um dann in westlicher Richtung über Bajamly-Köi und den
Pass über den Anamas-Dagh in das waldreiche und gebirgige Gebiet
der Eurymedon-Quellen zu gelangen. In dem Dorfe Afschar wurde auf
dem Begräbnisplatz folgende Inschrift gefunden:

29) Afschar-Köi. Granit-Sockel auf dem Begräbnisplatz; auf der
Oberplatte 2 Bohrlöcher und Vertiefungen für die Füsse einer Statue ;
hoch 0'96 m, breit 0-51 m, tief 0-60 m, Vertiefung lang 0*29 m.

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Zur Datierung dienen die Kamen der Komarchen.

Von Bewohnern von Afschar-Köi darauf aufmerksam gemacht,
dass bei dem 2 km entfernten Dorf Terziler antike Ruinen vorhanden
seien, brachen wir dorthin auf und wurden auf den Siwri-Dagh ge-
führt, wo wir 260 m über der Thalsohle eine Terrasse mit zahlreichen

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