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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 19.1896

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Heft 2
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Bormann, Eugen: Inschriften aus Philippopel
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https://doi.org/10.11588/diglit.12266#0241
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231

........(0 . 0.....

......4>]oißu> p.a[vc . . .

y.ac f]ap jJ.ot Swpov l^ape(oa[to [iavtGOOVduov],
ßojcep ©ETcopiSv) KdXya gtöps <J>oIßo[<; AzoXXwv]
5 Spvstda? xadopäv xai atpsxea [uxv[<E66aaad#i].
xal '(ap lloi)X'joa(xa? t&pufios xai p-otv-ri; ä[;rj;j.cov]
alstöv eloopöwv &'xeü)? ajrsi'patai 6=&£v:|a|
[iv/jar^paiv SXe&pov 'AXiSipaTj? =-(})7:t sMtp6[vta|.
t|o6vcy.a oo[t], Ilaiäv, yapteozaxä 6wp5 äverbjxa,
10 Stppa uc ?j'|iyovcov e[x f^s äijatyc loo&pijaaG
'j'vcoav] Ts[w — — oUtkV03c]äX«av oyf Sptorov.

taöta ^ — >— — — — [o]oi Swp1 iviihjxa
qö; itpöit[oXo? — $o(]ßoio JtpocpVjtTjc,

söafeßsog tcöXsw; IVcpocpoc] olvoJt6Xo[o].

Das hexametrische Gedicht schliesst mit einem Pentameter ab,
wie bei Kaibel 609. 610. Es enthält die Weihung von /apiiatato Bwpa
an Apollon von Seite eines seiner Galtdiener (jcpöjroXos, jüpotpTfjnfjc Z. 13).
Dass in der Kaiserzeit, der die Inschrift angehört, in oder bei Philippopel
ein Heiligtimm des pythischen Apollo bestand, mit dem Spiele verbunden
waren, bezeugen eine Inschrift aus Perinth mit der Erwähnung von
flüiha h 4>iXwr:to7i6Xst (diese Zeitschrift VIII p. 219 f. n. 491 und die
Beischriften üu&ta und Iv $<XMntoft6Xi (oder ähnlich) auf Münzen von
Philippopel unter Caracalla: Münzcataloge des Britischen Museums
Thrace p. 165 n. 36ff.; des Berliner Museums I S. 226 n. 39ff.

Wie viel zu Anfang infolge der Verstümmelung verloren ist. ist
nicht festzustellen. In der ersterhaltenen Zeile erkennt man -Wlo:
vor dem sicheren W vielleicht Z oder S. folgend TO? — Z. 2 iOIBWMAi;
nach <fr]otß<o' offenbar eine Form von p-avu; oder [uxvteueodai, p.avrijtov.
— Im Folgenden stellt sich der Weihende in Parallele zu seinen aus
Homer bekannten Vorgängern in der Kunst die Vogelzeichen zu deuten.
Kalchas, Polydamas und Halitherses. Homerische Anklänge sind nicht
zu verkennen. Vgl. zu Z. 3—5. 11:

A 69 KaXya? Bsaioptöijc ohovoiciXatv oy' äpiato?

71 Stä [lavcooovtjv, tt]v ol zöps $otßoc 'A-öX/.wv -
ß 159 Spvtda? 7VWV7.1 jeal Ivaioijwt [toS^oaoOat

Schwierigkeit machen die Verse 6 ff. verglichen mit den entspre-
chenden homerischen Stellen. Es heisst:

-') Die Worte von (xavtooüvnjv an sind, wie wir jetzt wissen (vgl. Hermes 23 S. 540),
v°r einem schon früher bekannten Alphabetorakel wiederholt.
 
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