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Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 20.1897

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Wilhelm, Adolf: Zu griechischen Inschriften, [5]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12267#0079
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Woodhouse Journ. of hell. st. 13, 338 f. überaus nachlässig veröffent-
lichten Steine aus Aitolien, da sie in Dittenbergers Sammlung der nord-
griechischen Inschriften würdiger erscheinen werden20); auch nicht um die
'Hetaireninschrift' aus Paros Ath. Mitth. 1893, 16, die ich demnächst
mit den nöthigen Berichtigungen neuerdings vorlegen will; alle die un-
glaublichen Namen: 'Evootw (gleich 'EvS'jtos opo;! nach Maaß Ath. Mitth.
1893, 22), 'ATTaßstatov, TpocptXa, KXäi; u. s. w. verschwinden. Auf dein
Steine aus Halikarnassos CIG 2656, Dittenberger Sylloge 371 las man
Z. 3 Ypa[Au.aTs6ovTO!; A'.ooötgo toö 'HXovfatoo. Mit Böckh cH5ovtxoö zu lesen,
verbietet das Alter der Inschrift; 'HXtovbtoo, nach K. Keils Vorschlag,
ist ein unerhörter Name, wenn er auch bei Dittenberger und Bechtel
(Die griechischen Personennamen 136) Glauben gefunden hat. Ich hatte
längst 3>iXovixod gebessert, ehe diese Lesung durch die neue Veröffent-
lichung Inscr. Brit. Mus. 895 bestätigt ward. Nebenbei, es ist noch nicht
bemerkt, dass demselben Aiöooio? $fXov£%oo das neulich von Paton Class.
Kev. 1894, 217 herausgegebene Psephisma gilt. Auf einem Steine aus
Samothrake lesen P. Rubensohn (Mysterienheiligthümer 227) und
0. Kern (Ath. Mitth. 1893, 357) Aajuqöpa« HXCoxgd, doch einfach
^Diaxoo. Ebenso wird sich der sonderbare HXoxpaPrjc der Inschrift
BGH 1886, 247 vermuthlich in <I>]).o-/.pscTijs und sicherlich der NA.Gu.ooao?
CIA III 1280 (nach L. Ross) in 4>lAö>i,ouao; zu verwandeln haben. In
der wichtigen Urkunde aus Itanos Mus. ItaL III 57321) wird zweifelnd
MAII\PQNO£ Maväßtovoc gelesen und von Berard, De arbitrio inter
liberas Graecorum civitates p. 113 übernommen: augenscheinlich Mxv-
opwvo?. Gerne berichtige ich mich selbst; zu spät habe ich, wie dann
auch Dittenberger (nach brieflicher Mittheilung) und Bcchtel (Personen-
namen 220), erkannt, dass Ath. Mitth. 1890, 314 'Opfrovöa zu schreiben
war. Ebenda S. 312, 32 ist mit Bechtel 109 3EX]/.tu.=v'ou herzustellen.
Und die von mir nur bei ungünstiger Beleuchtung gesehene Inschrift
aus Pherai S. 316 hat, wie ich bald fand, 'AjWJurarejjija 5E-i[-/.p]dToo
[Apt|iat]pi Ms-faXd| p]tq> [s[patsöo]opa gelautet (so jetzt auch E. Pridik.
Nachrichten des russ. arch. Inst, in Constantinopel I, 83, 4). In dieser
jüngsten Sammlung thessalischer Inschriften ist übrigens S. 132 in dem
Psephisma der r.ohz Mo<|>ä£oov statt: <I>aXa-/.pou; oäatocv 'Axtsfoo] KupavaCoo
£8oi>x[ev sc co]pa; vou-tp/x? l[{Ku.a? so zu lesen: $aXdxpou Eooatavaxr£[o]i>
KupavaCoo K8oox[ev a7o]pä; vop.ip.a; so[uaa;; der Herausgeber hat nicht

20) [Jetzt CIG Sept. III 1. 399 ff]

21) Z. 34 lese ich Ita Sxav&v, 56 ?u>|j Ou rov icpoStasaleiiufyov rgXeu.iv revuifrSvat,
71 nach 57 6i& tujv feittSstxvufjiymv YyUEtv [icept]o[pto(i.]Sv. [Zu spät erinnere ich mich,
dass nach 0. Kerns Mittheilung Wochenschrift f. class. Phüol. 1894, 641 in Magnesia
von dieser Urkunde eine viel vollständigere Copie gefunden ist.]
 
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