Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Archäologisch-epigraphische Mitteilungen aus Österreich-Ungarn — 20.1897

DOI Artikel:
Wilhelm, Adolf: Zu griechischen Inschriften, [5]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.12267#0097
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
80

3EOIC
AOSETEAEIME
MH AI nnEYEI ©AI
N EY EI 0A1MHA
5 I E P r AX THPIONAI
N M H A EKOnPONEZ
H AEKOPXOPETPANP
A M <J> I TOTOYAY RE I
ATOI K P I Tü

cVidetur locatio fuudi sacri esse, quae facta erat ea condicione,
ne liceret haec atque illa facere' Böckh. Ich erkenne einen vop.o? Upöc,
Beschluß der Haliaia; denn Z. 2 ist sicher zu lesen: 'Ahalat s'Joocs
T5AEi[at vgl. GrDI 3315 (Mykenai), 3320 (Nemea), Ed. Meyer, Forschungen
I 101. taiceoeaöat Z. 3 verstehe ich nicht: die Yerniuthung [sv z&: coö

Aoxelori ?____'wc[v]e6eo0at [{Wj8S— liegt nahe. Das Wort der

nächsten Zeile ist mir nicht klar; ich gestehe, dass ich einmal an
(cpofalveoea'&aij ein freilich nicht helegtes Wort, oder an oxojcajveosoftat
i auch dies eine Xe£i? &\b]oaopiqroc, in dem Briefe des Dareios BCH
1889, 529) gedacht habe. Vgl. CIA II 841 p^ ipipeiv &5Xo [WjSS xoöpov
;j.r(3e ©pöfava [j.y/Ss tpoXXößöXa sx toö Upoö und Mus. Ital. III 572 Z. 81:
vöttotc *ca; Eepotc *at äpol? xal Iro/npiotc avto&sv SiexexcoXuro tva pz/jSsc? sv
t("o tepüt toö A'.ö? xoö Atxtaioo [jltjts lw£pvrji p^ts IvaoXootar^t p.VjT£ onetpjjt
•jz/j-cs JuXeÜTji.5") Z. 5 wird die Anlage eines ip^aor^ptov51) im heiligen
Bezirke, Z. 6 die Düngung verboten sein: pd]8i xoitpov lo[ß^XXew oder
b[ßiXXeo$ttt vgl. CIA II 545 Z. 21 i~i zd.z ;.=päc -fi.z xÖTtpov p,^ äfev
p.7]5ep.6xv und die REG 1890, 211 veröffentlichte Inschrift aus Cliios £v
xois ÄXoeat p.-/j noip.a''vsv p.r;os xorcpeöev. Für Z. 7 habe ich nur Unsicheres
vorzutragen. Z. 9 darf man als Postscriptum fassen und otpatjafoi'
Kp'lirco[ v . . . vermuthen.

Die ebenfalls nur durch Fourmont bekannte Urkunde CIG 1118, so
merkwürdig, dass sie Arnold Schäfer für unecht erklären wollte, werde
ich demnächst an anderer Stelle behandeln und durch meine Ergänzung
den Nachweis erbringen, dass die Inschrift owipjSöv geschrieben war.

19. Zu dem Opferkalender CIA III 77 bemerkt v. Prott, Fasti
Graecorum sacri 3 p. 15, die Bedeutung des dreimal vorkommenden
ävj-sp>)iTiü; sei nicht klar. Ich verweise auf die Stiftungsurkunde aus

50) Weitere Belege in diesen Mittheilungen XV 11. Dazu die Inschrift über
das Orakel des Apollon Koropaios, deren Ergänzung ich demnächst an anderem Orte
vorlege, Ath. Mitth. 1882, 09 n Z. 32 ff.; Mus. Ital. I 191.

51) Vgl. Inschriften von Pergamon I 40.
 
Annotationen