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Architectura: Zeitschrift für Geschichte und Aesthetik der Baukunst — 1.1933 [ISSN 2365-4775]

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Nr. 2
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Krischen, Fritz: Die Basilika von Pompeji und die Entstehung der antiken Marktbasilika
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https://doi.org/10.11588/diglit.19241#0065
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Abb. 1. Plan des Forums in Pompeji (nach Mau). Es bezeichnen: A das
Forum, B die Basiii ka, C den Apollotempe 1, D die Markthallen, E die
Bedürfnisanstalt, F Schatzkammern(?), G den Ehrenbogen,H den Jupiter-
tempel, I den Bogen des Tiberius, K das Macellum, L den Tempel der
Laren, M den Vespasianstempel, N das Gebäude der Eumachia, 0 das Co-
mitium, PdenAmtsraum der Duumvirn, Q den Sitzungssaal desStadtrates,

R den Amtsraum der Aedilen.

chen Ort, die Oberwand der Langseiten in offene
Säulenstellungen in anderer, engerer Verteilung
als im Untergeschoß aufzulösen. Auch ist es
deshalb nicht angängig die Wand nur strecken-
weise durch die Säulen zu ersetzen, weil sie
mehr als doppelt so stark ist wie die Säulen.
Vollsäulen sind, wie schon oben bemerkt, an
der östlichen Schmalseite unterzubringen, wo
die Wand ganz verschwinden kann. Das wiirde
vier Rundsäulen erfordern, oder wenn man auch
die Außenmauer dieser Halle nach dem Markt
zu in Säulen auflösen wollte — die Stärke der

Türwand unten entspricht gerade der Säulen-
stärke — ergäbe das im ganzen einen Verbrauch
von acht Rundsäulen. Auf den Langseiten
könnte man Vollsäulen allenfalls vor geschlosse-
ner Wand erwarten, etwa zu zweien oder vie-
ren zwischen Dreiviertelsäulen, eine Nische über
einen Eingang bildend, wobei die Wand immer
noch zwei Fuß stark bleiben würde. Die Eigen-
schaft des oberen Wandgeschosses als besonders
ergiebiger Lichtspender, wie sie bisher im
Schrifttum von Mau und anderen betont wurde,
ist also keineswegs gesichert und nicht einmal

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