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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 1.1885

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10. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.24111#0137
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Architektonische Rundschau
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
-*-* 1. Jahrgang 1885. i-*-
10. Heft.

Monatlich eine Lieferung zum Preise von Marie 1. 50.
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Inhalt.

Tafel 75. Kapelle und Leichenhalle auf dem neuen
Johannisfriedhofe zu Leipzig; erbaut von Baurath Hugo Licht
daselbst.
Flächeninhalt und Kosten der Kapelle und Leichenhallen

stellen sich zusammen wie folgt:
1. Die Kapelle.167,20 qm
2. Die Anbauten (Zimmer für Leidtragende, .
Sezierraum etc.).152,00 ,,
3. Die beiden Leichenhallen.546,50 „
4. Die beiden Verbindungsgänge.120,10 ,,
Summa bebaute Fläche 985,80 qm.

Die Herstellungskosten für die vorgenannten Baulichkeiten
betragen incl. Bauleitung und Entwässerung, jedoch ohne Mo-

biliar .140600 Mark.
Das bescheidene Mobiliar kostet ... 5 900 Mark.

Tafel 76. Landschlösschen auf Waltershos; für Herrn
W. D. Hell in Hamburg erbaut von Puttfarcken und Janda,
Architekten daselbst.
Tafel 77. Die Kunsthalle in Düsseldorf; erbaut von
E. Giese und P. Weidner, Architekten in Dresden.
Die Pläne zu vorstehendem Gebäude sind das Resultat
einer engeren Konkurrenz, aus welcher die Architekten Giese
und Weidner in Dresden als Sieger hervorgingen, welcher Firma
auch die Bauausführung übertragen wurde.
Das Gebäude liegt auf dem Friedrichsplatz an der Allöe-
strasse, gegenüber dem neuen Stadttheater; es tritt 6 m von
der Allöestrasse zurück, welcher Abstand zu einer Freitreppen-
anlage benutzt ist. Die bauliche Begrenzung der Grundssäche
war im übrigen nach der durch Seitenstrassen begrenzten Si-


Grundriss zur Kapelle und Leichenhalle auf dem neuen Johannisfriedhofe zu Leipzig, von Baurath Hugo Licht daselbst.

Die Mauerssächen der Bauwerke sind in Greppiner Verblend-
ziegeln aufgeführt, bei bescheidener Verwendung von Elbsand-
stein für Säulen, Sohlbänke und Fenstergewände; Granit für
den Sockel. Die Dächer der Hallen sind mit glasirten Falz-
ziegeln von Rudolf in Niederfähre bei Meissen eingedeckt. Das
vier Farben (braun, gelb, blau, grün) zeigende Zeltdach der
Kapelle ist mit Biberschwänzen eingedeckt und wurden, des
Kegelmantels wegen, etwa 30 Modelle resp. Ziegelschablonen
nothwendig.
Die Laterne der Kapelle ist von Kupfer, das Kreuz daraus
von Schmiedeisen gefertigt.
Die Fussböden der Verbindungsgänge sind mit Mettlacher
Fliesen gepssastert, die Kapelle hat einen Fussbodenbelag von
Terrazoplatten, die Leichenhallen Asphaltbelag erhalten.
Mit Ausnahme der Kapelle und der Verbindungsgänge,
welche Baulichkeiten gewölbt sind, haben die Decken der
Räume Plafonds von fichtenem ungestrichenen, braun lasirten
Holz erhalten.

tuation mit 22,50 m Breite der Vorderfront und 45 m Länge
gegeben.
Der Platz fällt von der Alldestrasse nach Westen um 2 m
auf 51m Länge. Die Sohle der Räume liegt auf 8,85 m des
Düsseldorfer Pegels, die Oberkante des Unterbaues auf 13,00 m
Düsseldorfer Pegel. Für die Fussbodenhöhe des Erdgeschosses
ergab sich hiernach eine Höhe von 2,50 m über der Strassen-
kante der Alldestrasse, während dieselbe am westlichen Theile
4,50 m betrug.
Schon hieraus folgt die Benutzung des westlichen Gebäude-
theils im Unterbau für die Anlage von Räumen zur Verpackung
und Versendung der Kunstwerke, einem überaus umfangreichen
Geschäft, welches von einer besonderen Kommission des
„Düsseldorfer Unterstützungsvereins” verwaltet wird. Die be-
züglichen Räume incl. der erforderlichen Arbeitsgelasse, Tischler-
werkstätten , Juryzimmer umfassen einen Flächenraum von
500 qm, haben eine besondere Einfahrt von Süden und Norden,
welche mit einem durch alle Stockwerke führenden Förder-
 
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