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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 1.1885

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11. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.24111#0150
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Architektonische Rundschau
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
-~—i- 1. Jahrgang 1885.
11. Heft.
Monatlich eine Lieserung zum Preise von Mark, 1. 50.

Inhalt.

Tafel 83. Konkurrenz-Projekt zum Empfangsgebäude der
Aachen-Jülicher Eisenbahn zu Aachen; entworfen von Professor
F. Ewerbeck daselbst.
Das Projekt ist das Ergebniss einer Konkurrenz, welche
vor einigen Jahren durch die Direktion der Aachen-Jülicher
Eisenbahn-Gesellschaft unter den Mitgliedern des Architekten-
und Ingenieur-Vereins zu Aachen ausgeschrieben wurde und
trug dem Verfasser den ersten Preis ein.
Das Gebäude sollte als Kopfstation an der Landstrasse
nach Köln errichtet werden und musste ausser den für den

werden, dass das Vestibül ein Kuppelgewölbe und die Warte-
säle sichtbare Holzdecken erhalten sollten.
Die Fagaden sind in den Formen der niederdeutschen
Renaissance ausgeführt gedacht, in Ziegeln, welche mit Hau-
steinsreifen abwechseln.
Tafel 84. Wirthschaftsgebäude der Villa Campiche in
Zürich; erbaut von J. E. Colin, Architekt in Neuchätel.
Tafel 85. Barock-Fagade (jetziges Amtsgerichtsgebäude)
in Würzburg.


1 Salon. 2 Speisesaal. 3 Billardzimmer. 4 Kleiner Salon. 5 Rauchzimmer. 6 Anrichte. 7 Dienerschast. 8 Küche. 9 Dienerschast. 10 Küche.
Grundriss des Schlosses in Fontenay aux Roses; erbaut von Architekt L. C. Boileau fils.

Betrieb nöthigen Lokalitäten in der ersten Etage drei Woh-
nungen, für den Stationsvorstand, einen Bahnmeister und
den Restaurateur des Gebäudes enthalten. An das Gebäude
schliesst sich eine 24m tiefe und 83 m lange, mit Eisen und
Glas üherdachte Halle, in welcher zwei Geleise münden. Das
in der Achse der Durchfahrtshalle 16 liegende Ankunftsgeleis
sollte die direkte Fortsetzung einer Dampftramlinie bilden,
welche in das am Gebäude vorbeiführende Hauptgeleise ein-
mündete, um dergestalt eine bequeme Verbindung mit dem
ziemlich entfernten Mittelpunkte der Stadt zu erzielen. Indessen
ist man später von dieser Idee wieder abgegangen.
Die Raumdisposition des Parterregeschosses ist aus der
kleinen Grundrisszeichnung ersichtlich; es muss dazu bemerkt

Das ehemals bischöfliche Gebäude, welchem diese Fagade
angehört, dient jetzt als Amtsgericht.
Tafel 86. Schloss in Fontenay aux Roses; erbaut von
Architekt L. C. Boileau fils.
Dieses Gebäude ist in allen Theilen mit grösster Sorgfalt und
feinstem künstlerischen Verständniss durchgebildet. Die Fagaden
wurden in weissem Kalkstein und rothem Backstein aufgeführt.
Tafel 87. Beamten-Wohngebäude auf dem neuen Johannis-
friedhofe zu Leipzig; erbaut von Baurath Hugo Licht daselbst.
Jedes der beiden Beamtenhäuser, von denen unsere Tafel
eines zeigt, enthält 116,54 qm bebaute Fläche und kostet der
 
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