Architektonifche Rundfchau
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig- Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
-*~i- 2. Jahrgang 1886.
6. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Marli. 1. HO.
Inhalt.
Tafel 41/42. Konkurrenz-Projekt zur St. Paulskirche für
München von Professor Friedrich Thier sch daselbst.
Tafel 43. Wandvertäfelung mit Reliefeinlagen in Marmor
und Holz-Intarsien in einem alten Patrizierhause in Lübeck;
aufgenommen von Regierungsbaumeister U. Wendt in Eisenach.
Tafel 47. Entwurf zu einer Villa für die Theresiemviese
in München von den Architekten Dietrich und Voigt da-
selbst.
Tafel 48. Villa Holly Dene in Bromley (England); er-
baut von Architekt Geo. Scherrin in London.
Konkurrenz-Entwurf zu einem Recloutensaal-Gebäude für Innsbruck
von Architekt Alois Wurm in Wien.
Tafel 44. Konkurrenz-Entwurf zu einem Redoutensaal-
Gebäude für Innsbruck von Architekt Alois Wurm in Wien.
Vorliegender Entwurf ist in Folge einer allgemeinen Kon-
kurrenz mit dem ersten Preise ausgezeichnet worden.
Als nicht zu überschreitende Bausumme war •— ohne die
innere Ausstattung — 180,000 fl. ö. W. in Rechnung zu nehmen.
Die zwei weiteren Preise errangen Architekt G. Weiden-
bach in Leipzig und Baurath Alex, von W ielemans in Wien.
Der Verfasser hat aus ökonomischen Rücksichten, im Ge-
gensatz zu den andern prämiirten Projekten, welche die ver-
langten Räumlichkeiten in einem einzigen Geschoss unterbrachten,
dieselben auf zwei Geschosse vertheilt.
Tafel 43. Fagade eines Wohnhauses in Düsseldorf (Um-
bau) von Architekt Bruno Schmitz in Berlin.
Tafel 46. Sgraffito-Dekoration der Fagade des Schlosses
Thurnfeld bei Gröbming in Obersteier (Ende des 16. Jahr-
hunderts); aufgenommen von Professor C. Lacher in Graz.
Das Erdgeschoss dieser Anlage enthält die Wohn- und
Gesellschaftsräume; der erste Stock die Schlaf- und Fremden-
zimmer. Im Dachstock sind vier Schlafzimmer und ein Billard-
saal untergebracht.
Die nachstehenden Abschnitte beziehen sich auf Tafeln
unseres vorigen Heftes, wo sie wegen Raummangels wegbleiben
mussten.
Tafel 37. Das neue Königliche Konservatorium der Musik
in Leipzig; erbaut von Baurath Hugo Licht daselbst.
Der Bauplatz liegt im ehemaligen botanischen Garten, in
unmittelbarer Nähe des neuen Gewandhauses, auf dem Block,
der von der Beethoven-, Grassi-, Ferdinand Rhode- und Wächter-
Strasse begrenzt wird.
Das Gebäude, dessen gesammte bebaute Fläche 2200 qm
beträgt, liegt mit der Front an der Grassistrasse und enthält
längs derselben den Haupttrakt. Derselbe ist 58 m lang, 17 m
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig- Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
-*~i- 2. Jahrgang 1886.
6. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Marli. 1. HO.
Inhalt.
Tafel 41/42. Konkurrenz-Projekt zur St. Paulskirche für
München von Professor Friedrich Thier sch daselbst.
Tafel 43. Wandvertäfelung mit Reliefeinlagen in Marmor
und Holz-Intarsien in einem alten Patrizierhause in Lübeck;
aufgenommen von Regierungsbaumeister U. Wendt in Eisenach.
Tafel 47. Entwurf zu einer Villa für die Theresiemviese
in München von den Architekten Dietrich und Voigt da-
selbst.
Tafel 48. Villa Holly Dene in Bromley (England); er-
baut von Architekt Geo. Scherrin in London.
Konkurrenz-Entwurf zu einem Recloutensaal-Gebäude für Innsbruck
von Architekt Alois Wurm in Wien.
Tafel 44. Konkurrenz-Entwurf zu einem Redoutensaal-
Gebäude für Innsbruck von Architekt Alois Wurm in Wien.
Vorliegender Entwurf ist in Folge einer allgemeinen Kon-
kurrenz mit dem ersten Preise ausgezeichnet worden.
Als nicht zu überschreitende Bausumme war •— ohne die
innere Ausstattung — 180,000 fl. ö. W. in Rechnung zu nehmen.
Die zwei weiteren Preise errangen Architekt G. Weiden-
bach in Leipzig und Baurath Alex, von W ielemans in Wien.
Der Verfasser hat aus ökonomischen Rücksichten, im Ge-
gensatz zu den andern prämiirten Projekten, welche die ver-
langten Räumlichkeiten in einem einzigen Geschoss unterbrachten,
dieselben auf zwei Geschosse vertheilt.
Tafel 43. Fagade eines Wohnhauses in Düsseldorf (Um-
bau) von Architekt Bruno Schmitz in Berlin.
Tafel 46. Sgraffito-Dekoration der Fagade des Schlosses
Thurnfeld bei Gröbming in Obersteier (Ende des 16. Jahr-
hunderts); aufgenommen von Professor C. Lacher in Graz.
Das Erdgeschoss dieser Anlage enthält die Wohn- und
Gesellschaftsräume; der erste Stock die Schlaf- und Fremden-
zimmer. Im Dachstock sind vier Schlafzimmer und ein Billard-
saal untergebracht.
Die nachstehenden Abschnitte beziehen sich auf Tafeln
unseres vorigen Heftes, wo sie wegen Raummangels wegbleiben
mussten.
Tafel 37. Das neue Königliche Konservatorium der Musik
in Leipzig; erbaut von Baurath Hugo Licht daselbst.
Der Bauplatz liegt im ehemaligen botanischen Garten, in
unmittelbarer Nähe des neuen Gewandhauses, auf dem Block,
der von der Beethoven-, Grassi-, Ferdinand Rhode- und Wächter-
Strasse begrenzt wird.
Das Gebäude, dessen gesammte bebaute Fläche 2200 qm
beträgt, liegt mit der Front an der Grassistrasse und enthält
längs derselben den Haupttrakt. Derselbe ist 58 m lang, 17 m