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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 5.1889

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6. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.24109#0060
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Architektonifche Rundfchau

SKIZZENBLÄTTER

AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST

HERAUSGEGEBEN

VON

Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle

ARCHITEKTEN IN STUTTGART.

5. Jahrgang 1889. ■*—

6. Heft.

Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. HO.

4

I N HALT.

Tafel 41. Holzhäuser des 16. Jahrhunderts in Kaisers-
berg (Eisass); aufgenommen von Architekt J. Ca des in Stuttgart.

Die Gesamtkosten des Baues beliefen sich auf 833300 t!. ö.W.
oder 183 fl. 13 kr. pro Quadratmeter Baufläche.

Tafel 42. Kiosk aus Eisen und Holz in Brüssel; ent-
worfen von Architekt Ph. Win ekler.

Dem Archi-
tekten war die Auf-
gabe gestellt, mit
massigem Kosten-
aufwande einen
transportabeln Pa-
villon zu konstru-
ieren, und zwar so,
dass derselbe leicht
abgebrochen und
ohne jedes Funda-
ment auf ebener
Fläche überall auf-
gestellt werden
könne. Die tra-
genden Stützen be-
stehen aus guss-
eisernen Gasröh- n>

ren, über welche

die dekorativen Grundriss des Schlosses Gorkau am Zobten.

Teile aus getrie-
benem Eisenblech gestülpt und mit Klemmschrauben festgehalten
sind. Die Dachdeckung besteht aus starkem Zink, welches in
einzelnen gefransten Blättern direkt an der leichten Eisen-
konstruktion befestigt ist. Der Fussboden, dessen Balken zu-
gleich die Versteifung des untern Teils bilden, besteht aus Holz.

Tafel 45. Schloss Gorkau am Zobten. Umbau von
Architekt W. Rhen ins in Breslau.

Das frühere
Schloss - Gebäude
bildete einen Teil
des im 12. Jahr-
hundert gegründe-
ten Klosters Gorka,
das im Lauf der
Zeiten verschiede-
nen baulichen Ver-
änderungen unter-
worfen war.

In den Jahren
1885—86 bewirkte
der jetzige Besitzer
einen durchgrei fen-
den Umbau. Gie-
bel, Erker, Altane

__und Portal wurden

aus Rackwitzer

Umbau von Architekt W. Rhenius in Breslau. Sandstein, die Säu-

len an letztrem aus

schwedischem Granit hergestellt. Alle Mauerflächen erhielten
einen rauhen Putzbewurf. Die Haupttreppe wurde aus poliertem
schlesischem Granit, die Treppenhauswände teils mit Stucco-
Lustro, theils mit holländischen Fliesen bekleidet. Entsprechende
Ausbildung erhielten die Innenräume.

Tafel 43 u. 44. Fürstlich Schwarzenbergsche Häuser-
gruppe in Wien; erbaut von Architekt Alois Wurm daselbst.

Diese aus drei Häusern bestehende Baugruppe gehört zu
den grössten Zinspalästen Wiens und umfasst ein Areal von
7400 qm, wovon 4550 qm überbaut sind. Die Gesamtzahl der
Wohnungen beträgt 98. Im Äussern und Innern sind die Ge-
bäude auf das solideste durchgeführt. Die Haupttreppen sind
aus geschliffenem Grisignano-, die Nebentreppen aus Mangano-
stein hergestellt. Gitter und Treppengeländer sind in reicher
Schmiedearbeit durchgeführt.

Tafel 46. Eingebautes Wohnhaus in Karlsruhe; erbaut
von Kempermann & Sleevogt, Architekten daselbst.

Die Architekturgliederungen sind mit Ausnahme des Haupt-
gesimses aus rotem Mainsandstein, die Mauerflächen aus Holz-
mannschen Verblendern hergestellt. Die allegorischen Figuren
des dritten Stockwerks sind auf Goldgrund gemalt.

Tafel 47. Entwurf zu einer Grabkapelle von Professor
L. Theyer in Graz.
 
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