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Rechtecksseite ein Rundtürrachen von Eisenblech aufgesetzt. Die
Mauerstärken sind auf das geringste Mass reduziert und be-
tragen bis zum ersten Umgang 38 cm in den Füllungen, 64 cm
mit den Lisenen zusammengemessen; im oberen Teil 25 cm
in den Füllungen und 38 cm mit den Lisenen.

Baukosten 14500 Mark.

Tafel 53. Herrschaftliches Doppelwohnhaus in Mann-
heim; erbaut von Werle & Hartmann, Architekten daselbst.

Das Gebäude steht frei, ist auf zwei Seiten von Gärten

bei Würzburg verwendet. Die Treppen sind aus Granit vom
Fichtelgebirge, die Säulen aus Syenit hergestellt.

Tafel 56. Brunnenhaus des Sultan Ghouri (Sebil el-
Sultan Ghouri) in Kairo; aufgenommen von Architekt Max
Herz daselbst.

„Sebil" ist eigentlich jede Spende zu wohlthätigem Zwecke.
Im Arabischen bezeichnet man aber mit diesem Ausdrucke ge-
wöhnlich das öffentliche Brunnenhaus, von dem häufig mehrere
in jeder Strasse der Kalifenstadt errichtet sind. Sie werden
gewöhnlich als ergänzender Teil den Moscheen angebaut und

Erläuterung:

1 Sitzungszimmer des Verwaltungsrats, 2 Vorzimmer. 3 Spezialdirektion. 4 Büreaudiener.
'» Wartezimmer. G Registratur. 7 Bautechnisches Büreau. 8 Vicepräsident. 9 Korridor.

10 Lichthof.

Grundriss des Verwaltungsgebäudes der Hessischen Ludwigsbahn
in Mainz; erbaut von Architekt Ph. Berel eil 6 daselbst.

Grundriss zum Brunnenhaus des Sultan Ghouri (Sebil el-Sultan Ghouri)
in Kairo; aufgenommen von Architekt Max Plerz daselbst.

umgeben und jeder seiner Teile für eine Familie bewohnbar.
Baumaterial des Sockels Odenwalder Granit, des übrigen Auf-
baues grüngelber, harter Sandstein aus den Brüchen von Büst
i. Fdsass und von Gundelsheim a. Neckar.

Bauaufwand 150000 Mark.

Tafel 54. Naturhistorisches Museum in London (South
Kensington); erbaut von Architekt A. Waterhouse.

Tafel 55. Verwaltungsgebäude der Hessischen Ludwigs-
bahn in Mainz; erbaut von Architekt Ph. Berdellö daselbst.

Zu den Fassaden wurden rote Sandsteine von Bettingen
und Rüstenhausen a. Main, sowie grüne Sandsteine aus Brüchen

tragen mit ihren durchbrochenen Stockwerken viel zur archi-
tektonischen Schönheit der Gesamtanlage bei.

Unser Objekt bildet den nordwestlichen Teil der Grab-
moschee des vorletzten tscherkessischen Mamelucken-Sultans
el-Ghouri und schiebt sich mit seinem Körper in die Strasse
vor. Das perspektivische Bild zeigt die Südwestecke mit ihren
bronzevergitterten Fenstern, durch die der Durstige mit den
angeketteten Schalen aus den dahinter befindlichen Marmor,
becken schöpft. Der Bau ist mit rötlichgelbem Kalkstein und
weissem Sandstein abwechselnd verkleidet. Die Fenster sind
horizontal abgedeckt, der Sturz durch einen Bogen entlastet.
Sturz und Bogen sind mit schöner Zeichnung in eingelegter
Arbeit aus schwarzem und weissem Marmor verziert.

Für die Redaktion verantwortlich Baiirat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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