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Architektonifche Rundfchau

SKIZZENBLÄTTER

AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST

HERAUSGEGEBEN

VON

Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle

ARCHITEKTEN IN STUTTGART.

■■—i 7. Jahrgang 1891. \—~

2. Heft.

Monatlich eine Lieferung zum Preise von Marie, 1. 50.


IN HALT.

Tafel g u. io. Villa in Choisy-au-Bac (Oise); erbaut von
Architekt J. Girette in Paris.

Das Erdgeschoss dieses geschickt entworfenen Landhauses
enthält Salon, Speisezimmer,

Anrichte und Küche, welch’
letzterer sich Dienerzimmer und
Gärtnerwohnung in ebenerdi-
gem Anbau anschliessen. Der
I. Stock und das Dachgeschoss
bergen Schlaf- und Gastzimmer.

Die Architektur der Fassa-
den besteht aus Werkstein und
Ziegeln, mit teilweiser Anwen-
dung sichtbaren Fachwerks.

Die Dächer sind mit Schiefer
gedeckt. Baukosten 92oooFrcs.

Tafeln. PalaisWodianer
•in Budapest; erbaut von Baurat
A. v. Wielemans in Wien.—

Hoffassade. (Siehe auch Liefe-
rung i, Tafel 7.)

Tafel 12. Detail von
einem Portal des ,,Hospital de
Santa Cruz“ in Toledo.

Tafel 13. Geschäftshaus
Paul Erhardt & Co., Leipziger-
strasse 40 in Berlin; erbaut
von Kayser & von Gross-
heim, Architekten daselbst.

Erdgeschoss, Zwischen-
geschoss (bezw. Galerie) und
I. Stock enthalten Geschäfts-
räume. Im II. und III. Ge-
schoss sind Wohnungen ein-
gerichtet, während im obersten
Stock Geschäfts- und Wohn-
räume eines Photographen, im

Dachgeschoss Ateliers untergebracht wurden. — Die beiden
unteren Geschosse sind mit Ausnahme der Eckpfeiler in Eisen
konstruiert. Die übrigen Fassadenteile bestehen aus Cottaer

Sandstein mit Ornamenten von Bildhauer Lessing. Die Wand
der Verbindungsgalerie in der II. Etage des ersten Hofs ist
aus Raumersparnis in 7 cm starkem Rabitzputz hergestellt; in

gleicherweise die Decken. Mit
Ausnahme der Vorderzimmer
des II., III. und IV, Stocks
sind sämtliche Fussböden in
Gypsestrich ausgeführt. Die
Haupttreppe ist aus Schmiede-
eisen und mit Holzbelag ver-
sehen. Das ganze Haus wird
durch Niederdruckdampfhei-
zung erwärmt. Der Bau kostete
160000 Mark.

Grundrisse zum Geschäftshaus Paul Erhardt & Co., Leipzigerstrasse 40
in Berlin; erbaut von Kayser & von Grossheim, Architekten daselbst.

Tafel 14. Fahrkarten-
schalter in der Eingangshalle
des neuen Empfangsgebäudes
zu Bremen; entworfen von Pro-
fessor H. Stier in Hannover.

Die bei dem jetzigen Tarif-
system der Eisenbahnen ein-
geführte grosse Zahl von ein-
zelnen Fahrkarten erfordert in-
nerhalb der Empfangsgebäude
Räume von bedeutender Ab-
messung zur Abfertigung des
Publikums wie zum Aufenthalte
der verkaufenden Beamten und
zur Unterbringung der in gros-
sen Schränken mit geteilten
Fächern aufgesammelten Fahr-
karten. Der für das Empfangs-
gebäude in Bremen hergestellte
Fahrkartenschalter bildet ein in
der Eintrittshalle aufgestelltes
freistehendes Haus von 10 m
Breite und 7 m Tiefe. An der
Vorderseite befinden sich je
drei, an jeder der beiden Seiten
je eine Verkaufsstelle, an denen die Fahrkarten nach Klassen
geteilt für alle Richtungen verkauft werden. Zwei der Verkaufs-
stellen dienen für Sonderzüge und Militärfahrkarten. An der
 
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