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Architektonifche Rundfchau

SKIZZENBLÄTTER

AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST

HERAUSGEGEBEN

VON

Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle

ARCHITEKTEN IN STUTTGART.

7. Jahrgang 1891. *-•-
7. Heft

Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. 50.

IN HALT.

Tafel 49 u. 50. Synagoge in Kaiserslautern; erbaut von
Professor Ludwig Levy in Karlsruhe. — Perspektive und
Inneres.

Die Synagoge in Kaiserslautern ist erbaut in den Jahren
1883 —1886. 5

Die Fassaden sind aus rotem und graugelbem Sandstein
hergestellt, die Dächer in Zink mit teilweiser Vergoldung gedeckt.

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Grundriss zur Synagoge in Kaiserslautern;
erbaut von Professor Ludwig Levy in Karlsruhe.

Die durch den Ritus vorgeschriebene Trennung der Ge-
schlechter ergibt eine zweigeschossige Anlage; im unteren Haupt-
raume befinden sich die Plätze der Männer, auf den Emporen
diejenigen der Frauen; die Westempore nimmt Orgel und Sänger
auf. Im östlichen Chorabschluss steht das Allerheiligste mit
den Bibelrollen.

Der Raum ist auf gelbgrauen Sandsteinpfeilern gewölbt,
das Ganze überragt eine 8,5 m weite Kuppel. Wände und
Deckengewölbe sind bemalt, die Fenster farbig verglast.

Zwei Haupttreppen führen von der Vorhalle zu den Em-
poren, ausserdem sind noch vier Nottreppen angeordnet.

Anzahl der Sitzplätze 620.

Tafel 51. Entwurf für ein Maleratelier mit Wohnung
auf dem Lande von Architekt H. P. Berlage Nzn. in Amsterdam.

Vorliegender Entwurf ist das Resultat einer Konkurrenz
deren Programm lautete:

Die Baustelle ist ein Garten, an einer von West nach Ost
ziehenden Strasse gelegen.

Das Erdgeschoss des Gebäudes soll enthalten: einen Salon
mit anstossendem Boudoir; ein Speisezimmer und ein kleines Ge-
wächshaus; eine grosse Eingangshalle mit Vorraum; eine Küche.

Grundriss zum Museum „Broekerhuis“ in Amsterdam;
erbaut von Architekt J. Gosschalk daselbst.

Das erste Stockwerk soll enthalten: ein Schlafzimmer; ein
grosses Atelier, 9:7 m, mit Seiten- und Oberlicht; daneben ein
kleines Ruhezimmer, durch welches von Süden her Licht ins
grosse Atelier eindringen kann; ein kleines Atelier, 4,5:6 m;
ein Warte- und Ankleidezimmer für Modelle, nebst Raum für
Kostüme und Waffen; ein Gastzimmer; ein Bade- und zwei
Dienstbotenzimmer.

Dem Entwürfe ist ein ländliches Gepräge zu verleihen.

Tafel 52. Wohnhaus in der Kaiserstrasse in Mainz; erbaut
von Architekt Rudolf Opfermann daselbst.
 
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