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ebenfalls durch Oberlicht beleuchtet sind. Diese Gänge dienen
zur Aufstellung von historischen Bildern und von Produkten
der keramischen, graphischen und Textilindustrie. In den äusser-
sten Flügeln des Gebäudes befinden sich Zimmer mit alten
Einrichtungen. Der westliche Flügel bietet ein Bild der Ent-
wicklung der Stile des Schweizer Zimmers vom Mittelalter bis
zur Renaissance und der östliche der späterer Zeiten. Der
Saal im östlichen Turm ist mit mehreren schmalen Fenstern
versehen, die sich zum Ausstellen von Glasgemälden eignen.

Tafel 12 u. 13. Der Irenenhof bei Heiligenkreuz in
N.-Österr.; erbaut von Architekt OttoHieser, fiirstl. Hanauischer
Baurat in Wien.

Um das Einfahrtsthor gruppiert liegen Portierhaus, Stall-
gebäude und Eiskeller. Von hier steigt die Zufahrtsstrasse zum
Hauptgebäude, welches aus einem zweigeschossigen Herrenhaus
und dem eingeschossigen Küchenanbau besteht.

Dem Charakter des gewählten Baustils entsprechend ist
das Erdgeschoss und der Erker des Hauptgebäudes gemauert
und verputzt, der übrige Aufbau aus lärchenen Blockwänden
hergestellt. Ebenso das Portierhaus und der Eselstall, sowie
der als Wagenremise dienende Teil des Stallgebäudes.

Tafel 14. Elektrizitäts-Gebäude der Weltausstellung in
Chicago (1893); entworfen von van Brunt & Howe, Archi-
tekten in Kansas-City.

Mit Genehmigung des Herausgebers aus' „The Inland
Architect and News Record“, Chicago.

Tafel 15. Fassade des Geschäftshauses Gr. Friedrich-
strasse 101 in Berlin; erbaut vom f Architekten Paul Steg-
müller.

Die Fassade des „Dammhofs“ ist in Sandstein ausgeführt.
Das Erdgeschoss enthält Läden und eine Bierstube. Im I. Stock
ist ein Bankbüreau untergebracht, in den übrigen Geschossen
ein Hotel Garni. Der Grundriss hat die typische Berliner Form.

Tafel 16. Parkthor für die Jagdausstellung in Kassel;
entworfen von Professor C.-Schick, Direktor der Kunstgewerbe-
schule daselbst.

Dieses Portal war in etwas einfacherer Form auf der Jagd-
ausstellung in Kassel plastisch ausgeführt und bildete eine Ab-
schlusswand des Raumes, in welchem die Ausstellungsgegenstände
Sr. Majestät des Deutschen Kaisers untergebracht waren.

Berichtigung. In die Beschreibung der Tafel 89, Liefe-
rung 12, 1891, haben sich einige Irrtümer eingeschlichen, welche
hiermit richtiggestellt werden.

Erdgeschoss und I. Stock des Hauses ist nicht vom Ge-
schäfte des Herrn Thomass, sondern von andern Firmen besetzt;
von Kessel & Röhl in Berlin ist nur die Labradorverkleidung,
während der Sandstein der Obergeschosse von F. & R. Wörner
in Aschaffenburg geliefert wurde.

Nachtrag. Grundrisse und Text zu Tafel z u. 3, Liefe-
rung 1. Eckhäuser am Eingang der Kaiser Wilhelmstrasse in
Berlin; erbaut von Cremer & Wol ffen stein, Architekten
daselbst.

Aus der im Jahre 1887 von der „Baugesellschaft Kaiser
Wilhelmstrasse“ erlassenen Konkurrenz zur Erlangung von
Plänen für die Bebauung des zwischen Burg- und Heiligengeist-
strasse belegenen Terrains gingen die Architekten Cremer &
Woiffenstein als Sieger hervor. Nach den Plänen der letzteren
wurden die Bauten mit geringen Abänderungen in den Jahren
1887—1888 durch die Aktiengesellschaft für Bauausführung in
Berlin errichtet.

Die Baukosten betrugen rund 400000 Mark.

Die dem königl. Schloss zugekehrten Fronten wurden nach
Form und Material besonders ausgezeichnet und für diese
Fassaden ausschliesslich schlesischer Sandstein verwendet.

Die Steinmetzaibeiten führten Wimmel & Co. aus; die
ornamentalen Bildhauerarbeiten Bildhauer Westphal; das Figür-
liche die Bildhauer Eberlein, Geiger und Felderhoff.

Die Einteilung betreffend ist anzuführen, dass Parterre und

I. Stock durchweg Geschäftslokalitäten enthalten, während der

II. und III. Stock je zwei grosse Wohnungen umfassen.

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10 5 0 10 MM.

Grundrisse zu den Eckhäusern am Eingang der Kaiser Wilhelmstrasse in Berlin; erbaut von Cremer & Woiffenstein, Architekten daselbst.

(Siehe Lieferung i, Tafel 2 u. 3.)

Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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