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Erdgeschoss, ersten und zweiten Stock befinden sich je zwei
Wohnungen zu zehn Zimmern. Im dritten Stock ist inmitten des
Quergebäudes eine kleine Wohnung angeordnet, wodurch die
Vorder Wohnungen sieben- und achtzimmerig werden. Im Unter-
geschoss sind im Vorderhause ausser der Pförtnerwohnung drei
kleine Läden mit Wohnräumen angelegt; ebenso enthält das
Quergebäude unten zwei kleinere Wohnungen.

Die Vorderfront ist in Putz, mit sparsamer Verwendung
von Sandstein, ausgeführt. Die Ornamente der Füllungen sind
in Mörtel frei angetragen. Das Mansardendach ist mit roten
Pfannen gedeckt. Der innere Ausbau ist in vornehmer Einfach-
heit gehalten. Die drei unteren Hauptgeschosse sind mit einer
Centralheizung versehen.

Tafel 43 u. 44. Beamtenwohnbäuser der neuen Berliner
Wasserwerke am Müggelsee und in Lichtenberg; entworfen von
Regierungsbaumeister Richard Schultze in Berlin.

1. Wohnhaus für den Portier und einen Filterwärter.

2. Wohnhaus für den Betriebsingenieur und zwei Maschinisten.

3. Wohnhaus für den Materialienverwalter und zwei Ma-
schinisten.

4. Wohnhaus für den Portier.

Es sind diese Häuser Ziegelbauten, in roten Handstück-
steincn unter sparsamer Verwendung von Formsteinen hergestellt.
Die hohen Dächer sind mit roten holländischen Pfannen ein-
gedeckt. Das zur Verwendung gelangte Fachwerk zeigt Aus-
mauerung in Ziegelmustern, wie sie in Norddeutschland im Mittel-
alter sehr verbreitet war.

Für die Bildung der Grundrisse war der Gesichtspunkt
massgebend, dass die einzelnen Beamtenwohnungen möglichst

zu trennen waren, und dass jede womöglich einen besonderen
Eingang erhalten sollte.

Tafel 45. Der „Brunnerhof“ in Wien; erbaut von Brüder
Drexler, Architekten daselbst.

Um den grossen Bauplatz für Miethäuser möglichst gut aus-
zunutzen und den Wohnungen Licht und Luft in reichlichem
Masse zuzuführen, wurde die Anlage eines mit Gartenanlagen
versehenen Strassenhofes geplant, welcher auch den rückliegen-
den Wohnungen eine teilweise Aussicht auf die Strasse ermöglicht.

Die Baukosten betragen 277000 fl. ö. W.

Tafel 46. Portal vom Dom zu Como; aufgenommen von
Architekt A. Weber in Wien.

Tafel 47. Villa Peter, Windmühlstrasse in Frankfurt a. M.;
erbaut von Architekt H. Th. Schmidt daselbst.

Das Erdgeschoss enthält Salon, Wohn- und Speisezimmer,
Anrichte, Küche und ein central gelegenes Vorzimmer mit eichener
Treppe zum ersten Stock. Ausserdem führt noch eine Neben-
treppe zum ersten Stock, in welchem Frühstückszimmer, zwei
Schlafzimmer, Bad und Loggia untergebracht sind.

Die Hauptfassaden sind aus Bruchmühlbacher Sandstein, die
Nebenfassaden in Kalkputz ausgeführt. Die innere Ausstattung
ist eine herrschaftliche. Baukosten 100000 M.

Tafel 48. Wohnhäusergruppe am St. Paulsplatz in München;
erbaut von Architekt W. Spannagel daselbst.

Die Häuser enthalten in jedem Stockwerke zwei Wohnungen
von drei bis fünf Zimmern und Zubehör. Die Fassadenflächen
sind in rauhem Kalkmörtelputz ausgeführt, die Ornamente im
gleichen Material frei aufgetragen. Die Dächer sind mit roten
Ziegeln gedeckt.

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Grundriss des „Brunnerhofes“ in Wien; erbaut von Brüder Drexler, Architekten daselbst.

Für die Redaktion verantwortlich Baurat Carl Weigle in Stuttgart.
 
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