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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 15.1899

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11. Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.25929#0130
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Architektonifche Rundfchau

SKIZZENBLÄTTER

AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST

HERAUSGEGEBEN

VON

Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle

ARCHITEKTEN IN STUTTGART.

15. Jahrgang 1899.

11. Heft.

Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1, 50.

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Tafel 8i. Entwurf zum Palais eines Magnaten von Ar-
chitekt Ladislaus Fiedler in Budapest.

Tafel 82. Villa Fromberg in der Kurfürstenstrasse 132 in
Berlin; erbaut von Cremer & WoIffenst ein, Architekten daselbst.

Die Aussenseiten des Hauses sind in hellen Siegersdorfer
Verblendziegeln, einzelne Architekturteile in Cottaer Sandstein
hergestellt. Bemerkenswert sind die Einrahmungen dsr Fenster

Alle genannten Souterrainlokalitäten sind direkt von der
Strasse unterhalb der 2,50 m hoch über dem Trottoir gelegenen
Terrasse zugänglich; in der Mitte der Front führt eine Granit-
freitreppe zum achsial angelegten Vestibül und Stiegenhaus empor.

Jedes Stockwerk enthält vier Wohnungen, und zwar sind
je zwei grössere, gegen die Strasse zu gelegene vom Haupt-
podest, je zwei kleinere Hofwohnungen vom Zwischenpodest

Erkerdetail von den Wohnhäusern Moltkestrasse 3/4 in Potsdam; erbaut von Architekt Wilhelm Haupt in Berlin.

in Holz. Die Baukosten betrugen ca. 300000 M. Die Diele ist
auf Tafel 58 abgebildet.

Tafel 83. Der Sonnenhof in Wien; erbaut von Architekt
Rudolf Göbl daselbst.

Der Grundgedanke, dass die Verbauung des vorliegenden
Grundstückes durch die Anlage einer ca. 4 m tiefen Restaurations-
terrasse nicht nur origineller, sondern auch rentabler sei als das
Hintereinanderreihen mehrerer Hofwohnräume, führte zu vor-
stehender Grundrisslösung.

Im Hochparterre sind einerseits Restaurant-, anderseits
Cafelokalitäten mit zugehöriger Terrasse angeordnet; diese ist
nach vorne durch den dekorativen schmiedeeisernen Ueberbau,
der ganz mit Glas (Drahtglas) eingedeckt ist, abgeschlossen,
wodurch die Tagesbeleuchtung der dahinter liegenden Räume
beinahe gar nicht beeinträchtigt wird. An den Restaurationssalon
schliessen sich rückwärts die Wirtschaftsräume und Klosetts etc.,
sowie die Verbindungstreppe zu Schenke, Gastzimmer, Klub-
zimmer, Eiskeller und zur Kegelbahn. Unter den Cafehaus-
räumen und der dahinter liegenden Wirtswohnung befinden sich
geräumige und helle Lokalitäten für eine Bäckerei.

zugänglich. Im Dachstock befindet sich ein mit den erforder-
lichen Nebenräumen versehenes Maleratelier.

Alle Räume sind elektrisch beleuchtet.

Tafel 84. Wohnhäuser Moltkestrasse 3/4 in Potsdam;
erbaut von Architekt Wilhelm Haupt in Berlin.

■ Die Grundrisse für den in bester Gegend zwischen der
Stadt und dem Neuen Garten gelegenen Bau -wurden im Ein-
verständnis und unter Zugrundelegung von Vorarbeiten des Bau-
herrn, des Hofmaurermeisters Bolle, aufgestellt. Da auch bei
dem linken Hause die Vermietung an zwei Parteien nicht gänz-
lich ausgeschlossen sein sollte, so musste die Anordnung von
Oberlichten für den Hauptflur vermieden werden, auch weil an
einen Mieter die Ansprüche auf Erhaltung solcher komplizierterer
Einrichtungen nicht wie bei einem Selbstinhaber gestellt werden
können. Trotzdem war mit der Vermietung an Reflektanten
mit grossen Ansprüchen auch zu rechnen und wurden deswegen
die Speisezimmer in sehr grossen Abmessungen angenommen,
die Küchen des Erdgeschosses in den Keller gelegt und bei dem
linken Grundstück die Möglichkeit einer ungetrennten Vermietung
bis zur Fertigstellung in Betracht gezogen. Auf dem Hinterlande
 
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