Architektonifche Rundfchau
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
17. Jahrgang 1901. i—
3. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. 50.
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INHALT.
Tafel 17. Villa Dr. Arendt in Feldafing; erbaut von Gebr.
Rank, Architekten in München.
Die Villa ist erbaut auf einer Parzelle des Heilmannschen
Immobilienbesitzes in Feldafing.
Die herrliche Lage des
Grundstückes an den west-
lichen Ufern des Starnberger
Sees, mit weitem Fernblick auf
das bayrische Vorgebirge, gab
die Veranlassung zur Erbauung
eines Turmes mit Belvedere.
Die obere Hälfte der nach dem
See zu gelegenen Fassade ist
in reicher Holzarchitektur aus-
geführt, während die westliche
Seite durch Holzschuppenmantel
gegen die Weststürme geschützt
ist. — Um eine in modernem
Stil gehaltene Diele gruppieren
sich die Wohnräume; im ersten
Stock sind die Schlafräume
und Fremdenzimmer von einer
Galerie aus begehbar. Für jedes
obere Zimmer ist eine Terrasse
vorgesehen. Drei Farbentöne
herrschen am Aeussern vor:
rotes Dach, grünes Holzwerk
und weissgetünchte Wände. Dem Gebäude vorgelagert ist
eine Springbrunnenanlage, welche ihr Wasser durch die von
der Vorbesitzerin angelegte Quellenfassung erhält.
ViU-R PR. HRENBT feuowfimr
rh S»i
Konkurrenz für das Schillermuseuin in Marbach.
Perspektive vom Neckarthal.
Entwurf von Architekt Franz Brantzky in Köln.
Die Beleuchtung geschieht durch Acetylen, dessen Gaso-
meter im Kellerraum unter der Pergola, also ausserhalb des
Hauses, untergebracht ist. Infolge der schwierigen Zufahrts- und
Bauverhältnisse stellt sich der
Kubikmeter umbauten Raumes
auf 20 Mark. Die Bauzeit fällt
in die Monate Oktober 1899
bis Juni 1900.
Tafel 18 u. 19. Konkur-
renz für das Schillermuseum
in Marbach.
Tafel 18. Entwurf von
Regierungsbauführer Karl
Winter in Ravensburg.
Tafel 19. Entwurf von
Architekt Franz Brantzky in
Köln.
Tafel 20. Villa der Füs-
sener Terraingesellschaft in
Hohenschwangau; erbaut von
Architekt Rudolf Leinweber
in München.
Die Villa enthält auf jedem
Stockwerk, sowie im Dach-
geschoss drei Zimmer. Die
Küche ist im Souterrain unter-
gebracht. Die Architektur der
Fassaden bewegt sich in den Formen des süddeutschen Putz-
baus. Die Baukosten betragen 15 000 Mark.
Tafel 21. Hauptpostamt zu St. Johann-Saarbrücken; erbaut
vom Beigeordneten Regierungsbaumeister W. Franz daselbst.
Das Gebäude ist auf Grund eines Bau- und Mietvertrags
von der Stadtgemeinde St. Johann-Saarbrücken in den Jahren 1898
bis 1900 errichtet und von der Reichspostverwaltung am 1. Juli
dieses Jahres dem Verkehr übergeben worden. Es enthält in
PEtRgOLA
Grundriss zur Villa Dr. Arendt in Feldafing; erbaut von
Gebrüder Rank, Architekten in München.
Pergola der Villa Dr. Arendt in Feldafing; erbaut von
Gebrüder Rank, Architekten in München.
SKIZZENBLÄTTER
AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST
HERAUSGEGEBEN
VON
Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle
ARCHITEKTEN IN STUTTGART.
17. Jahrgang 1901. i—
3. Heft.
Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. 50.
r F r £ ?-T- X -T- -T--T. .T- T- ? -t j: F X * X x x .r..T. .T. -T- X x X * -T- -T- X X X X X XIX X X X x x x xxxXX-X x X x x X X X x x X X X xxxx X X X-X X
INHALT.
Tafel 17. Villa Dr. Arendt in Feldafing; erbaut von Gebr.
Rank, Architekten in München.
Die Villa ist erbaut auf einer Parzelle des Heilmannschen
Immobilienbesitzes in Feldafing.
Die herrliche Lage des
Grundstückes an den west-
lichen Ufern des Starnberger
Sees, mit weitem Fernblick auf
das bayrische Vorgebirge, gab
die Veranlassung zur Erbauung
eines Turmes mit Belvedere.
Die obere Hälfte der nach dem
See zu gelegenen Fassade ist
in reicher Holzarchitektur aus-
geführt, während die westliche
Seite durch Holzschuppenmantel
gegen die Weststürme geschützt
ist. — Um eine in modernem
Stil gehaltene Diele gruppieren
sich die Wohnräume; im ersten
Stock sind die Schlafräume
und Fremdenzimmer von einer
Galerie aus begehbar. Für jedes
obere Zimmer ist eine Terrasse
vorgesehen. Drei Farbentöne
herrschen am Aeussern vor:
rotes Dach, grünes Holzwerk
und weissgetünchte Wände. Dem Gebäude vorgelagert ist
eine Springbrunnenanlage, welche ihr Wasser durch die von
der Vorbesitzerin angelegte Quellenfassung erhält.
ViU-R PR. HRENBT feuowfimr
rh S»i
Konkurrenz für das Schillermuseuin in Marbach.
Perspektive vom Neckarthal.
Entwurf von Architekt Franz Brantzky in Köln.
Die Beleuchtung geschieht durch Acetylen, dessen Gaso-
meter im Kellerraum unter der Pergola, also ausserhalb des
Hauses, untergebracht ist. Infolge der schwierigen Zufahrts- und
Bauverhältnisse stellt sich der
Kubikmeter umbauten Raumes
auf 20 Mark. Die Bauzeit fällt
in die Monate Oktober 1899
bis Juni 1900.
Tafel 18 u. 19. Konkur-
renz für das Schillermuseum
in Marbach.
Tafel 18. Entwurf von
Regierungsbauführer Karl
Winter in Ravensburg.
Tafel 19. Entwurf von
Architekt Franz Brantzky in
Köln.
Tafel 20. Villa der Füs-
sener Terraingesellschaft in
Hohenschwangau; erbaut von
Architekt Rudolf Leinweber
in München.
Die Villa enthält auf jedem
Stockwerk, sowie im Dach-
geschoss drei Zimmer. Die
Küche ist im Souterrain unter-
gebracht. Die Architektur der
Fassaden bewegt sich in den Formen des süddeutschen Putz-
baus. Die Baukosten betragen 15 000 Mark.
Tafel 21. Hauptpostamt zu St. Johann-Saarbrücken; erbaut
vom Beigeordneten Regierungsbaumeister W. Franz daselbst.
Das Gebäude ist auf Grund eines Bau- und Mietvertrags
von der Stadtgemeinde St. Johann-Saarbrücken in den Jahren 1898
bis 1900 errichtet und von der Reichspostverwaltung am 1. Juli
dieses Jahres dem Verkehr übergeben worden. Es enthält in
PEtRgOLA
Grundriss zur Villa Dr. Arendt in Feldafing; erbaut von
Gebrüder Rank, Architekten in München.
Pergola der Villa Dr. Arendt in Feldafing; erbaut von
Gebrüder Rank, Architekten in München.