Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 17.1901

DOI Heft:
10. Heft
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.25930#0115
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Architektonifche Rimdfchau

SKIZZENBLÄTTER

AUS ALLEN GEBIETEN DER BAUKUNST

HERAUSGEGEBEN

VON

Ludwig Eisenlohr und Carl ÄAfeigle

ARCHITEKTEN IN STUTTGART.

-*~i 17. Jahrgang 1901. •—

10. Heft.

Monatlich eine Lieferung zum Preise von Mark 1. 50.

IN HALT.

Tafel 73. Klubhaus des New Yorker Yacht-Klub, 44U1 Street
in New York; erbaut von Warren & Wetmore, Architekten
daselbst. — x. Detail der Fassade.

Mit Genehmigung des Herausgebers aus »The American Archi-
tect and Building News«, Boston.

Tafel 74. Geschäftshaus
der Württembergischen Spar-
kasse in Stuttgart; erbaut von
Eisenlohr & Weigle, Ar-
chitekten daselbst.

Durchbildung an die kleinen Burghäuser erinnern, die in den
Rheinlanden noch vielfach anzutreffen sind.

Die Verblendung besteht aus in der Nähe gewonnenem
Kohlensandstein, für Gewände und Architekturteile wurde Luxem-
burger heller Sandstein ge-
wählt.

Die Ausführung erfolgte
durch die Architekten Klemm
& Eversheim in Aachen.

Tafel 76 u. 77. Entwurf

Maschinenhalle der Düsseldorfer Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung 1902; entworfen von Kayser & von Grossheim, Architekten in Berlin.

Nach dem Modell der Fassade.

Dieses Gebäude enthält im Erdgeschoss in der Hauptsache
einen grossen Saal für die Buchhaltung mit Warteraum für das
Publikum und anschliessend daran einen feuer- und diebssicheren
Raum zur Aufbewahrung der Bücher bezw. der sogenannten
»losen Conti«.

Im ersten Obergeschoss ist die Direktion mit Sitzungssaal,
ferner die Hypotheken-Abteilung und die Kasse mit Gewölbe
untergebracht, ein weiteres Geschoss dient Wohnzwecken. Im
Untergeschoss befinden sich die Garderoben für die Angestellten,
Registraturen etc. und ein Gewölbe für Effekten, im Dachgeschoss
eine Wohnung für den Aufwärter etc.

Die Strassenansichten des Hauses sind ganz aus Haller Werk-
steinen hergestellt, die Dachdeckung geschah mit gewöhnlichen
sorgfältig hergestellten Dachplatten als Doppeldach.

Im Innern wurde das Haus möglichst einfach, aber in solidester
Weise ausgestattet; nur der Buchhaltersaal und das Sitzungs-
zimmer erfuhren eine kleine Steigerung in dekorativer Richtung.

Die Baukosten des Gebäudes stellen sich auf ca. 450000 M.

Tafel 75. Haus Ficht in Aachen; entworfen von Professor
F. Pützer in Darmstadt.

Das Bauwerk wurde in herrlicher Lage auf einem Vor-
rücken des Aachener Waldes errichtet und sollte, dem Wunsche
des Bauherrn entsprechend, in der äussern Massenverteilung und

zur Ausgestaltung des Centralfriedhofes in Wien von K. Troll
und A. Castelliz, Architekten daselbst.

1. Hauptansicht der Kirche und der Kolonnaden. — 2. Seiten-
ansicht der Kirche. — 3. Schnitte der Kirche.

Die vorliegende interessante Arbeit entstammt einem Wett-
bewerb, welchen die Stadtgemeinde Wien im Sommer 1899 aus-
geschrieben hat. (Ein weiteres Blatt folgt im nächsten Heft.)

Tafel 78. Wohnhaus in der Schönfeldstrasse in München;
entworfen von Architekt Martin Dülfer daselbst.

Der Bau enthält im Erdgeschoss Läden und die Zufahrt
zum Hof, in den beiden Obergeschossen und im Dach Woh-
nungen. Die Grundrissanordnung war im wesentlichen von dem
ausführenden Baugeschäft Jos. Kalb in München gegeben, so dass
der Schwerpunkt der Thätigkeit des Architekten in der künst-
lerischen Ausgestaltung der Fassade lag. Bei der geringen Strassen-
breite war ein Vorgehen über die Bauflucht durch grössere Erker-
oder Balkonausladungen baupolizeilich unzulässig und der Archi-
tekt darauf angewiesen, fast nur in der Fläche zu dekorieren.
Eine leicht plastische Wirkung wurde indessen dadurch erreicht,
dass die beiden äusseren Fenstersysteme in erkerartigen Vor-
sprüngen auf das Gesims des Erdgeschosses aufgesetzt, die da-
zwischen liegende Wand mit den beiden Mittelachsen aber hinter
die Bauflucht zurückgerückt wurde. Die auf diese Weise leicht
 
Annotationen