Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Programm.

□ □ □

Die „Monatshefte für Baukunst“ wollen nicht den schon bestehenden Fachblättern Kon-
kurrenz machen, sondern suchen ihren besonderen Wirkungskreis neben ihnen.

Die „Monatshefte für Baukunst“ werden nicht das Organ eines Kunstbezirkes, einer
Gruppe, einer Richtung sein, ihr Interesse gilt den Bestrebungen und Leistungen der ge-
samten deutschen Architektenschaft.

Die „Monatshefte für Baukunst“wollenin rein sachlicher Betrachtung,dienurnach
der Qualität des Werkes, nicht nach Herkunft und Namen des Urhebers fragt, alles Gute und
Interessante sammeln, was in der Gegenwart geschaffen wird, zunächst in Deutschland,
Auch Arbeiten des Auslandes werden veröffentlicht werden, wenn sie in Form und Hand-
werk neu und bedeutsam sind.

Die „Monatshefte für Baukunst“ erkennen ebensowenig die Grenzen der Zeit wie die
des Raumes und der Richtung an. Sie betrachten alle gute Baukunst in Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft als eine große in sich fest verbundene Einheit, Sie werden
deshalb auch alte Werke veröffentlichen von den vielen, die noch nicht oder weniger be-
kannt geworden sind, oder die auf neue Art beleuchtet werden.

Die „Monatshefte für Baukunst“ wollen ebensowenig die Grenzen zwischen denBauten
gelten lassen, die nach Bestimmung, Umfang und Platz gezogen werden. Sie kennen nicht
den Unterschied zwischen großen und geringen Aufgaben, Der Bau einer Fabrik
„in der Provinz“ ist ihnen ebenso wichtig wie der eines Verwaltungsgebäudes an der Straße
der Hauptstadt, Nur das Maß der Kunst entscheidet über die Bedeutung,

Die „Monatshefte für Baukunst“ werden nicht nur Arbeiten publizieren, sondern auch
wichtige prinzipielle Fragen an der Hand alten und neuen Materials erörtern, Sie werden
zu solchen Betrachtungen mit Vorliebe schaffenden Künstlern das Wort geben.

Die „Monatshefte für Baukunst“ werden ferner die Architekten, die fern von den
großen Zentren leben, auf besonders interessante Bauplätze führen und in Wort und
Bild von dem Betrieb und die Lösung technischer Aufgaben erzählen.

Die „Monatshefte für Baukunst“ werden über alle wichtigen Konkurrenzen unab-
hängig vom Urteil der Jury illustrierte Berichte bringen.

Auf Grund dieses Programmes haben sich bisher zur Mitwirkung folgende Baukünstler
bereiterklärt: Peter Behrens, Neubabelsberg, German Bestelmeyer, Dresden, Martin
Elsaesser, Stuttgart, Hans Erlwein, Dresden, HansGrässel, München, Ludwig Hoffmann,
Berlin, Josef Hoffmann, Wien, Emil Högg, Dresden, Hermann Jansen, Berlin, Edmund
Körner, Darmstadt, Wilhelm Kreis, Düsseldorf, Friedrich Lahrs, Königsberg, Georg
Metzendorf, Essen a, R., Albin Müller, Darmstadt, Friedrich Ostendorf, Karlsruhe, Bruno
Paul, Berlin, Hans Poelzig, Breslau, Bruno Schmitz,Berlin, Paul Schultze-Naumburg, Saal-
eck, Fritz Schuhmacher, Hamburg, Emanuel von Seidl, München, HeinrichStraumer,Berlin.

Verantwortlich für Schriftleitung: i. V. Otto Wechsler, Berlin; Verlag von Ernst Wasmuth, A.-G., Berlin W. 8, Markgrafenstr. 31;
Inseratenannahme : Ernst Wasmuth, A.-G., Berlin; Druck und Cliches von W. B üx e n s t ei n , Berlin.
 
Annotationen