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Abb. 159, Kaiserbrücke in Bremen. Zugang.

Preisgekrönter Entwurf von Prof. E. Högg und Friedr. Krupp, A, G. Friedrich-Alfred-Hütte,

Arbeiten von Prof. Emil Högg, Dresden.

Wenn wir hier eine Auswahl von Arbeiten Höggs und darunter auch solche, deren
Entstehung schon einige Jahre zurückliegt, im Zusammenhänge vorführen, so geschieht
dies nicht nach der leidigen Mode eitlen Persönlichkeitskultes, sondern weil sie — in ihrem
Wesen trotz der Vielseitigkeit der Aufgaben durchaus einheitlich — uns eine geschlossene
Entwicklung auf fest umschriebener Bahn veranschaulichen.

Besser als einzelne prunkende Großbauten und eigenwillige Formbildungsversuche
kennzeichnet also eine solche Zusammenstellung die inneren Richtlinien unseres Strebens im
letzten Jahrzehnt, durch Läuterung des allgemeinen Geschmackes und durch Hebung der
Baugesinnung eine gesunde, einheitliche Bau- und Kunstweise auf volkstümlicher Grundlage
wiederzugewinnen.

An sich natürlich nicht erschöpfend für das eigene Schaffen des Künstlers, bedarf sie
zur Hervorhebung des Zusammenhanges in der Entwicklung und der daraus entspringenden
Wirkungen einiger Hinweise auf seine schriftstellerische, organisatorische und Lehrtätigkeit.

In der alten malerisch-romantischen Neckarstadt Heilbronn 1867 als Sohn des Bild-
hauers und nachmaligen Organisators des württembergischen Zeichenunterrichts Ernst Högg
geboren, und so in Vaterhaus und Heimat von frühester Jugend an zur Kunst hingeleitet,
studierte er nach Besuch des Heilbronner Gymnasiums und des Realgymnasiums in Stuttgart
an der dortigen Technischen Hochschule, Nach mehrjähriger Praxis in Frankfurt a, M,, Stutt-
gart und Berlin und nach einjähriger Studienreise nach Tirol und Italien bestand er 1897 die

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