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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0018
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ter hat wenigstens . . sterben gelernt. Aber durch
welchen empfindlichen Schlag rühret ihr mich!
Sollte euch der Lod aus meinen Armen reißen ? Ach!
lebet für die unglückliche Batylldis um von ihr ge-
liebt zu werden . . unterstützt mich, mein Vater,
durch euren guten Rath, durch euer Beyspiel . . .
Edmund drückte sie an seine Brust und Bathüdis
gieng fort ihre häusliche Geschäfte zu verrichten.
Erchrnoald stellte oftmals prächtige Feyerlich-
keiten an, wozu er die Vornehmsten des französi-
schen Adels einlud; diese Tage waren zugleich eben
so viele Siege für die Schönheit seiner jungen Scla-
vin; es erhub sich alsbald ein schmeichelhaftes Lis-
peln , wenn sie in den Versammlungssaal trat; ihre
Gegenwart zog die Augen aller auf sich, insbeson-
dre des Ranulphs, eines Austrasischen Herrns,
welcher, von Seiten Gigeberts, Envoye bey dem
Könige Llodoväus war. Erchmoald gab ihm un-
ter den Ausländern, die sich ihm nahen durften,
einen besondern Vorzug; er beehrte ihn sogar mit
seiner Vertraulichkeit. Gnädiger Herr, sagte Ra-
nulph eines Tages, als sie sich von dem Gedränge
der Hofleute ein wenig entfernt hatten, ist mir es
wohl erlaubt zu fragen, warum ihr bey dem Glanz
einer Hoheit, die der königlichen gleich kommt, den-
noch nicht vollkommen glücklich zu seyn scheint?
Was ist eurer Ehrbegierde noch zu wünschen
übrig?

Die
 
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