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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Transl.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0025
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Nöthiget uns wohl die Hoheit und Größe zur Liebe?
Har nicht in meinen Augen eine Sclavin mehr Rei-
zungen, als alle Königinnen der Welt? - - - Ich
will sie in Freyheit setzen. Vielleicht wird die Er-
kenntlichkeit das hervorbringen, was die Liebe nicht
einstößen konnte; Bathildw besitzt Tugend; LieTuä
gend ist edelmüthig, sie wird also gegen meine
Wohlthaten empfindlich werden.
Erchmoalo befiehlt, man solle Edmund ru-
fen; dieser erscheint— Edmund, ich setze euch
hiermit in Freyheit, euch und eure Tochter - - - Ihr
weinet? —
Ach? gnädigster Herr, vergebet, wenn ich in
diesem Augenblicke der Uebermasse eurer Wohltha-
ten nicht entspreche. Ich glaubte, die Sclaverey
wäre eins der grösten Uebel, ich erfahre aber, daß
es noch grausamere giebt - - - Wir können uns eure
Großmuth nicht zu Nutz machen (fügte er unter
häufigen Thranen hinzu) meine Tochter —
Bathildis - - was ist mit dieser? —
Gnädister Herr, sie liegt in letzten Zügen! —
Bathrldis! —
Ja, sie hat allem Anschein nach kaum noch ei-
nige Stunden zu leben, r -
Erchmoald fallt beynahe in Ohnmacht; einer
seiner Sclaven muß ihn halten; er schlagt die Au-
gen wieder auf und erhebt sich — Ich muß sie se-
hen .. ich muß Bathilden sehen... Edmund ge-
schwind, führt mich zu ihr. . (im Fortgehen fragt
D 4 er
 
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