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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0027
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chmoald flöhe auf Bathilden zu und schrie: Ba-
thrldis - - - Auf dis Geschrey machte sie eine Bewe-
wegung eröffnete die Augen, warf ihren Blick auf
den Erchmoald und die Emma und siel wiederum
in die Arme der Plectruvis. Einige Augenblicke
darauf streckte sie die Hand gegen ihren Vater aus,
der in Thronen schwamm; hierauf wandte sie sich
zum Erchmoals, zu dem sie mit tiefen Athemho-
len sprach: Ihr seyd es gnädigster Herr, und so-
gleich sank sie wieder au der Seite der Plectrudis
mit einer Bewegung voll Kleinmuth nieder. Er-
chmoald m sts sich auf Befehl des Llodwäus weg-
begeben , der ihn erwartete; im Fortgehen kehrte er
oft um, um Bathliven inständigst zu bitten, sie
mochte sich beruhigen und ehe er gar weggieng nä-
herte er sich ihr mit Zittern, und sagte ihr insge-
heim: Ihr sollt zufrieden gestellt werden; Plectrm
dis aber und ihr Later hatten sich entfernt.
Der König mischte alle Augenblick eine Lobes-
erhebung der Bachildis in die Unterredung mit dem
Erchinoald; der Minister aber, welcher von feinem
Schmerze ganz durchdrungen war, empfand darinn
eine Art von Erleichterung daß er in Gegenwart
seines Monarchens frey weinen konnte. Er sprach
mir Entzückung von den Reizungen und Tugenden
der Bachildis und erzählte ihm, daß er sie und ih-
ren Vater frey gelassen hatte. Llodovärrs war
ebenfalls von ihr gerührt worden; er eilte Erchino-
aloen zu beurlauben, thar ihm seinen Willen kund
B 5 und
 
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