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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0038
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seyn wird; daß er mich wird an Ort und Stelle brin-
gen lassen; er wird gewiß mein Unglück nicht miß-
brauchen. —
Du sollst bey der Ptectrudrs bleiben, weil es
der Himmel so befiehlt, daß du diesen Ort bewoh-
nen sollst, das Denkmaal unsers Unglücks unsrer
Schande; vielleicht ist dieses eine seiner Wohlthatech
denn was du erfahren sollst, könnte dir vielleicht ei-
nen Hochmuth einflößen, aber dieser Pallast wird
dich beständig an unsre Unglücksfalle und an deine
Ketten erinnern. Dein künftiges Schicksal mag be-
schaffen seyn, wie es will, so gedenke allezeit daran,
daß die Tugend die höchste Würde sey. Der Glanz
aller andern Ehrentitel kann verdunkelt werden und
verlöschen; meine Tochter ----- Du hast es er-
fahren: Unsre Räuber konnten uns aber doch nicht
die Hoheit der Seele rauben; wir haben dieses kost-
bare Gut auch noch unter dem Joch der tiefsten Er-
niedrigung erhalten, mitten unter der grausamsten
JU muth. Diese erhabne Denkungsart, diese Gros-
muck) der Seele, welche nichts niederschlagen kann
ist das Erbgut, das dir deine Ahnen hinterlassen
haben: Mache dich seines Besitzes würdig. Denke
überhaupt darauf, daß die Schwachheiten, welche
deinem Geschlechte eigen sind, von feiten derBatbil-
dis mögen vermieden werden; wenige Mannsperso-
nen haben auf Erden das Recht den Namen deines
Gemahls zu tragen; dieses Gestandniß sey dir ge-
nug. Befiehl deinem Herzen, daß es die Bewegun-
gen
 
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