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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0069
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für eine Krankheit, deren Ursache man nicht erfah-
ren und die man nicht heben könnte? Ich glaubte,
nicht als König, sondern als euer Freund einiges
Recht auf euer Zutrauen zu haben; vielleicht wird
man jemand anders eher erhören... Ich schmeichle
mir, daß die Königin ... —
Was höre ich! —
Hier ist sie... kommt Madam, Erchinoald
will uns verkästen ... es kommt auf euch an, ihm
das keben wiederzugeben, ihn uns zu erhalten; ihr
wißt, wie sehr ich ihn liebe; ich erwarte alles von
eurer Sorgfalt und lasse euch mit ihm allein.
Llodoväusgieng sogleich weg. Wie groß war
Bakhildens und des Großhofmeisters Verwirrung!
Sie fürchteten sich gegen einander die Augen aulzu-
Heben; chre Bestürzung nahm zu; sie getrauten sich
nicht einander zunahezulommen; die König'» that
schon ein'ge Schritte um zu fliehen, als sie sich er-
innerte, daß vielleicht das Wohl des Königreichs
von dieser Unterredung mit demErchmoshd abhren-
ge; sie befand sich also in einer unbeschreiblichen
Verwirrung. Der Groshofmeister war in einer
eben so traurigen Situation, allein, in Gesellschaft
eines Frauenzimmers , die er äusserst liebte, welche
noch mehr als jemahls in seiner Seele herrschte und
für die er nur solche Ehrfurcht empfinden durfte,
die die Majestät einflößt. Er wollte den Mund öff-
nen, das Wort aber starb ihm auf den kippen, es
entwischte ihm ein Seufzer; ach! er harte Lnchih
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