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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0076
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fen: Meine Leidenschaft lebte wieder auf; ich beurr
theilte mich mit weniger Strenge; meine Dreigig-
keit verlieh mir Kräfte; ich ward überzeugt, daß
euch Emma lieb wäre, daß ihr sie heurarhen wür-
det; dieses Eild unterstüzte mich noch mehr, als
meine Lugend. Hierauf kündigtet ihr mir an, daß ich
mich meiner Geburt und den Befehlen meines Barers
widmen sollte, und daß ich Cloooväen meme Hand
geben müste. Ich glaubte ihr haktet mein Geheimr
mß errathen, ihr liebtet mich nicht mehr und legtet
mir blos darum dieses Gesetz aus, damit ich euch
und eurer Liebe entsagen sollte. Erchmoalo ...
ich gehorchte euch, ich, der ich euch allen Königen
der Welt vorgezogen hatte, ich, die ich das Ver-
gnügen genossen hatte eure Sclavin zu heissen ...
Der Majordomus fiel hier der Königin zu Füssen,
sie befahl ihm aufzustehen und fieng wieder an:
Denket, daß ich euch das letztemahl von meinen
Schwachheiten unterhalte. Ich ward also euren
Willen unterwürfig; ich ließ mich von euch. . .
von euch zum Altäre führen! ... ihr habt mich
halbtodt gesehen ... (nach einem langen Schweigen)
Ich ward mit dem Llodoväus vermählet.
Aber jetz' werde? ihr seine Gemahlin reden hö-
ren,-die euch beständig ihre Pflichten verstellen wird.
Ich war nun Königin. Von dem Augenblicke
an opferte ich mich ganz auf; ich merkte daß ich
nicht mehr für mich leben könnte... oder für euch;
sondern, daß ich dem Könige, dem Throne, und
dem
 
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