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Der König empfteng diese Abgeordneten aller-
seits auf das gnädigste und entließ sie endlich auf
eine solche Art, daß sie bey ihrer Zuruckkunft in
ihre ^radte die geuoßnen Merkmale der Leutseligkeit
ihres Monarchens und seiner liebenswürdigen Le-
mahlrn nicht genug Zu rühmen wußten.
Am Hofe war hierauf das vornehmste Ge-
schäft dem jungen Prinzen eine solche Erziehung zu
geben, wie es die damals noch sparsam aufleimeuden
Wissenschaften erlaubten und in so weit es die Le-
griffe zuließen, welche man sich in diesen Zeiten von
einer Regierungskunst machen konnte, wobey man
Mehr nachahmte, als sich nach Regeln richtete.
Erchmoarv, dieser große und treue Staatsmann,
drenre dem Kronprinzen Vornehmlich zum Muster,
welcher auch bemüht war zu dessen Erziehung die
geschicktesten Prälaten auszusuchen; denn in diesen
Zeitläuften hatten die Wissenschaften ihren vornehm-
sten Sitz in den Klostermauern errichtet. Lmthil-
drs verabsäumte ihrer Seils nicht durch ihr einleuch-
tendes Beyspiel sowohl eine Ehrfurcht gegen alles
was die Religion angieng; als auch eine Sanft-
mukh und Leutseligkeit gegen die Unterkhanen dem
Herzen ihres jungen Erben einzupflanzen. Und Clos
k.rr liebte seine Durchlauchtige Mutter viel zu sehr,
als daß er nicht ihrer Anführung hätte folgen sollen.
Jedermann, wer ihn sähe, ward iür ihn eingenom-
men und die Altväter weissagten schon ihren späte-
sten Nachkommen ein güldnes Zeitalter, wenn Clo-
tar
Der König empfteng diese Abgeordneten aller-
seits auf das gnädigste und entließ sie endlich auf
eine solche Art, daß sie bey ihrer Zuruckkunft in
ihre ^radte die geuoßnen Merkmale der Leutseligkeit
ihres Monarchens und seiner liebenswürdigen Le-
mahlrn nicht genug Zu rühmen wußten.
Am Hofe war hierauf das vornehmste Ge-
schäft dem jungen Prinzen eine solche Erziehung zu
geben, wie es die damals noch sparsam aufleimeuden
Wissenschaften erlaubten und in so weit es die Le-
griffe zuließen, welche man sich in diesen Zeiten von
einer Regierungskunst machen konnte, wobey man
Mehr nachahmte, als sich nach Regeln richtete.
Erchmoarv, dieser große und treue Staatsmann,
drenre dem Kronprinzen Vornehmlich zum Muster,
welcher auch bemüht war zu dessen Erziehung die
geschicktesten Prälaten auszusuchen; denn in diesen
Zeitläuften hatten die Wissenschaften ihren vornehm-
sten Sitz in den Klostermauern errichtet. Lmthil-
drs verabsäumte ihrer Seils nicht durch ihr einleuch-
tendes Beyspiel sowohl eine Ehrfurcht gegen alles
was die Religion angieng; als auch eine Sanft-
mukh und Leutseligkeit gegen die Unterkhanen dem
Herzen ihres jungen Erben einzupflanzen. Und Clos
k.rr liebte seine Durchlauchtige Mutter viel zu sehr,
als daß er nicht ihrer Anführung hätte folgen sollen.
Jedermann, wer ihn sähe, ward iür ihn eingenom-
men und die Altväter weissagten schon ihren späte-
sten Nachkommen ein güldnes Zeitalter, wenn Clo-
tar